Amphitryon - Aus den Wolken kommt das Glück
D, 1935
"Amphitryon" ist eindeutig eines jener raren Meisterwerke des Films der dunklen dreißiger Jahre, die die realen »Götter« Deutschlands in ihrer Lächerlichkeit vom Olymp holen.
Min.105
Märchen und Mythos der Ufa - linientreu oder demontierend? AMPHITRYON ist eindeutig eines jener raren Meisterwerke des Films der dunklen dreißiger Jahre, die die realen »Götter« Deutschlands in ihrer Lächerlichkeit vom Olymp holen. Kleists Bühnenstück findet sich als musikalische Komödie wieder, wo rollschuhfahrende Götter sich so gar nicht von ihren »allzumenschlichen« Attributen verabschieden möchten. Als die schöne Alkmene, treue Gattin des Thebaner Feldherrn Amphitryon, Jupiter um Hilfe für ihren kämpfenden Mann anfleht, kann der natürlich - zum Leidwesen seiner Angetrauten Juno (Adele Sandrock!) - die Bitten der schönen Erdenbewohnerin nicht abschlagen. Allerdings nimmt er diese wohl zu wörtlich und taucht als Amphitryons Doppelgänger im schönen Theben auf. So nimmt das mit kühnem Wortwitz, aufwendigen Bauten (Robert Herlth, Walter Röhrig) und Special Effects - Willy Fritsch in einer Doppelrolle - inszenierte Verwirrungsspiel seinen Lauf.
(Text: Filmarchiv Austria)
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Schauspieler: Willy Fritsch, Käthe Gold, Adele Sandrock, Paul Kemp, Fita Benkhoff, Ewald Wenck
Regie: Reinhold Schünzel
Kamera: Werner Bohne, Fritz Arno Wagner
Autor: Reinhold Schünzel
Musik: Franz Doelle