A Real Life

Au voleur

F, 2009

FilmDramaRomanze

Min.100

Isabelle, eine Aushilfslehrerin, unterrichtet Deutsch in der Pariser Banlieue. Bruno, ein Kleinganove, schlägt sich mit Einbrüchen durch. Als er eines Tages Isabelle bestehlen will, verlieben sich die beiden ineinander, doch sie werden von Brunos Vergangenheit eingeholt: Durch ein Missgeschick wird die Polizei auf Bruno aufmerksam, und die beiden fliehen mit dem Auto in den Wald. Doch die Flucht ist dort noch nicht zu Ende: Sie verlassen den Wagen, stoßen immer tiefer in die Natur vor und leihen sich schließlich ein Boot, um sich auf dem Fluss treiben zu lassen. Und hier tut sich plötzlich eine andere Welt vor ihnen auf: Abseits von Polizei und Gesetzen, von Zwängen und Gitterstäben, verlieren sie jegliches Zeitgefühl. Ein letzter Versuch. Sarah Leonor, die auch am Drehbuch mitgeschrieben hat, siedelt ihre Figuren Isabelle und Bruno im Spannungsfeld zwischen Stadt und Natur an: Erstere steht für die Gesellschaft und die Vergangenheit, zweitere für die Rückkehr des Paars in den Garten Eden, in das «unberührte», aber nicht weniger gefährliche Dickicht. Und hier steht das Paar tatsächlich buchstäblich in einem anderen Licht. (Filmfestival Locarno) Au voleur ist der letzte Film von Guillaume Depardieu, der am 13. Oktober 2008 unerwartet im Alter von 37 Jahren verstarb. Großartig und in jeder Szene physisch präsent treibt er den experimentellen Debütfilm von Sarah Leonor an: Es ist seine Darstellung und die experimentellen Filmmusik von Frank Beauvais, die diesen Film zu einem besonderen Erlebnis machen. (Nana A.T. Rebhan)

(Text: Viennale 2009)

IMDb: 6.5

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