Auf dem Weg (2003)
En chemin
F, 2003
Min.13
Ein junger Mann, elegant und etwas altmodisch gekleidet und mit unzähligen Koffern schwer bepackt, entsteigt - wie einst die Venus - den Fluten des Meeres, um sich verloren auf einem menschenleeren, blendend weißen Strand wiederzufinden: Sinnbild für Kobachidzes eigenes Stranden im unbekannten Frankreich? Der Angekommene macht sich auf seinen mühevollen Weg und die scheinbar nützlichen Objekte, die sich absurderweise und plötzlich auf dem Strand befinden - ein Leiterwagen, ein Stuhl - entpuppen sich als widerspenstig und bösartig. Düstere Wolken verdunkeln den Himmel und am Ende beraubt ihn gar ein orkanartiger Sturm nicht nur seines ganzen Hab und Guts, sondern zieht ihm auch noch "sein letztes Hemd" (im wahrsten Sinne des Wortes) aus. Nach dem Sturm die Klärung: der junge Mann, befreit von seinen früheren Lasten, trägt plötzlich ein schneeweißes Hemd, das ihm "der Himmel geschenkt hat" (Wiedergeburt?), er blickt nach oben: ein Sonnenstrahl dringt durch die schweren Wolken, er kann wieder lächeln. Erst jetzt hat der Gestrandete auch ein Ohr für das Singen des Vogels, der eigentlich immer schon da war.
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Schauspieler: Cyr Chevalier
Regie: Michail Kobachidze
Autor: Mikheil Kobakhidze