Auf der Suche nach dem verlorenen Februar

A, 1984

FilmDokumentation

Engagierte Historiker nutzen die Möglichkeiten der leicht handzuhabenden Videotechnologie, um den Gegenstand der Geschichte nicht einzig den Siegern zu überlassen.

Der Schauplatz ist Ottakring, Anlass das halbe Jahrhundert, das seit dem Februar 1934 vergangen ist. Gleich zu Beginn wird klargestellt: Metaphysik verfälscht Geschichte. Auf einer Votivtafel mit der Datierung Februar 1934 wird dem heiligen Klemens für die Errettung und Befreiung Wiens gedankt. Eine Klarstellung erfolgt. "Es waren Politiker und Generäle, Gewehre und Kanonen", die den Sieg herbeigeführt haben. Die Kirche gab zu all dem ihren Segen.
Doch wie erinnern sich Besiegte? Wie sprechen sie über ihren Weg zum und durch den Februar? Die ersten Schüsse in Ottakring fielen am 12. Februar 1934 am Sandleiten-Hof. Doch von hier will niemand reden. Geschichtsbilder gehen verloren. Der Film ist abermals auf die Dokumente und Berichte der Sieger angewiesen. Der Februar 1934 setzt sich aus Archivmaterialien zusammen.
Zeitzeugen finden sich dennoch. Sie stammen aus anderen Gegenden Ottakrings und sprechen mit Stolz von ihrer Herkunft. Marie Bichler-Hoppe, Franz Petuelli und Fritz Einbicht erinnern sich. An ihre Jugend, an die Arbeitslosigkeit, an die ersten Kontakte mit der sozialistischen Partei. Die Hetz stand zunächst im Vordergrund. Aus allen spricht schließlich die Ernüchterung und ein Bewusstsein über die Kluft zwischen Parteiführung und Basis. Verschiedene Schlüsse werden gezogen. "Vielleicht waren wir noch zu weich."

Länge: 60 Min.

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