Auf der Suche nach der verlorenen Zeit. Andrej Tarkovskijs Exil und Tod

Deutschland, 1988

FilmDokumentationBiografie

Min.135

Tarkovskij war stets mehr als nur ein Filmemacher sui generis: Sein Leben und Schaffen, zu verstehen als Einheit, war stets auch eine Projektionsfläche, auf die der Osten wie der Westen ihre Hoffnungen und Ängste, Neurosen wie Dogmen, kurz: ihre Ideologien projizierten. Ebbo Demants bald nach dem Tod des Meisters realisierte, klassisch autorentheoretisch konstruierte, dabei klar vom Geist der späten Jahre des Kalten Krieges geprägte TV-Dokumentation ist eine perfekt-pointiert verdichtete Zusammenfassung des dominanten Tarkovskij-Diskurses hüben: Beschworen und mit entsprechenden Montagen und Tagebuchauszügen belegt wird das Autobiografische seiner Filme, deren spirituelle Dimension, damit das Bild des verfolgten, in der Fremde wie an der Heimat leidenden Künstler-Märtyrer-Dissidenten. Als Dokument eines - bis heute fortwirkenden - Zeitgeistes mindestens genauso ergiebig und wichtig wie als informationsreiches Porträt einer Zentralfigur des modernen Kinos. (R.H.)

(Text: filmmuseum)

IMDb: 7.9

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