Der Herr Karl

Österreich, 1961

FilmLiteraturverfilmungKultfilme

Die Personifizierung der österreichischen Seele aus der Feder von Carl Merz und Helmut Qualtinger, der Herr Karl, hält einen knapp einstündigen Monolog über seine Sicht der Welt.

Min.86

Als am Abend des 15. November 1961 auf den österreichischen Bildschirmen der populäre Schauspieler und Kabarettist Helmut Qualtinger in einem knapp einstündigen Monolog zu sehen war, kam in der Alpenrepublik wenig Freude auf. Und das, so erinnerte sich Qualtinger später, obwohl oder gerade weil "jeder einzelne Satz irgendwann einmal von irgendjemandem in Wien gesprochen oder gedacht worden ist".


Noch während DER HERR KARL den Österreichern ins Wohnzimmer flimmerte, liefen beim ORF die Telefone heiß, wenig später ergoss sich eine Flut von aufgebrachten Zuschauer-Protesten über die Poststellen des Senders, beherrschten wüste Verwünschungen, unflätige Beschimpfungen bald auch die Leserbrief-Spalten der Wiener Zeitungen, gab es anonyme Morddrohungen. Österreich gab sich entrüstet und fühlte sich beleidigt. Der verantwortliche Fernsehdirektor wurde nach Sibirien gewünscht, es gab Dringlichkeitsanfragen im Parlament, eine befriedete, friedliche Nation befand sich in Aufruhr. Die Stimmung, die damals herrschte, fasste der Kritiker Hans Weigel so zusammen: "Man hatte einem bestimmten Typus auf die Zehen treten wollen, und eine ganze Nation schrie: Au!" (Volker Kühn)

IMDb: 9.1

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