Kundun

USA, 1997

FilmDramaBiografie

In farbenprächtigen Bildern wird die Geschichte des 14. Dalai Lama erzählt.

Min.134

Tibet in fernen Blicken: gesehen aus dem Exil. Durchs Okular des Fernrohrs blickt Tenzin Gyatso, durchs Objektiv des Kinos Martin Scorsese aufs verlorene Paradies.

Für die sanfte Heiligkeit Dalai Lama ein nicht mehr betretbares Land, für den vom Dämon der Wut und des Widersinns heimgesuchten Regisseur ein Reich, das ihn samt seiner Kinosprache (Schrift der Aggression und des Vorwärtsstürmens) spirituell auszuschließen scheint. Was Scorsese nur noch heftiger zu "Kundun" hingedrängt hat, einem Film übers ­Andere, sein schlechthin Anderes: "Mondspiegelung im Wasser" (Selbstbild des Dalai Lama), Gegenwart Buddhas ("kundun"), Sich-Verlieren im Seinlassen. Wozu es, da Scorseses Natur seiner ­Absicht im Wege steht, nicht ganz gekommen ist. Dafür: Zaubermärchenfilm. Distanz. Pracht. Rituale. Und die Welt, fremd-gesehen mit den Augen eines Kindes, das zugleich Mensch und Gott, Erleuchteter und Gefangener ist. (H.T.) (filmmuseum)

IMDb: 7

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