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Filmfestival Crossing Europe befasst sich mit Klimaaktivismus

Vom 30. April bis 5. Mai findet mit über 140 Beiträgen erneut das Filmfestival Crossing Europe statt. Diese Themen stehen im Fokus.

04/18/2024, 10:17 AM

Krieg und Migration, feministische und LGBTQ-Themen sind auch heuer stark beim Filmfestival Crossing Europe in Linz vertreten. Neu ist, dass sich mehrere Arbeiten mit Klimaaktivismus befassen. Insgesamt stehen von 30. April bis 5. Mai 144 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus 41 Ländern am Programm, darunter 14 Welt-, zwei internationale und 71 Österreich-Premieren. In der Local Artist-Schiene gibt es heuer einen neuen Preis für Animationskunst.

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"Kino als sozialer Raum"

Das Festival habe sich wieder "ganz eindeutig Europa verschrieben", so Katharina Riedler, die gemeinsam mit Sabine Gebetsroither das Festival leitet. "Für uns ist es wichtig, Kino als sozialen Raum zu begreifen", daher gebe es zahlreiche Filmgespräche, um sich mit den Kunstschaffenden austauschen zu können, sagt Gebetsroither. 

Der Wettbewerb gliedert sich in die vier Sektionen Fiction, Documentary, Local Artists und die Jugendschiene YAAAS!. Entsprechend gibt es vier Jurys, hinzu kommt "die kritischste Jury, das Publikum", meint Riedler.

Viele verschiedene Preise

Neben den Preisen für den besten Spielfilm, die beste Doku und den Publikumspreis (alle mit je 5.000 Euro dotiert), winken Nachwuchs-Filmemacher:innen 3.000 Euro. In der Local-Artist-Schiene wird heuer neben dem traditionellen Local Artist Award und dem Creative Region Music Video Award ein neuer Preis verliehen: der Local Artist Innovation Award prämiert Arbeiten aus dem Spektrum der Animationskunst.

 Insgesamt winken Geld- und Sachpreise im Wert von rund 28.500 Euro und der New Vision Award des Festivalnetzwerks MIOB (Moving Images - Open Borders) für den ersten oder zweiten Langfilm europäischer Filmschaffender, dotiert mit 3.000 Euro.

Ablauf & Kinostarts

Zur Eröffnung stehen die tragikomische Familiengeschichte "Housekeeping for Beginners" von Goran Stolevski, die sich mit Queerness und dem Leben als Roma in Nordmazedonien auseinandersetzt, die Selbstfindungsstory "Ellbogen" von Asli Özarslan über die Identitätssuche der jungen Deutsch-Türkin Hazal, der Horrorfilm "Cuckoo" von Tilman Singer sowie die Doku "Gerlach" von Aliona van der Horst und Luuk Bouwman über einen niederländischen Bauern, der sich gegen die Industrialisierung stemmt, am Programm. 

Aliona van der Horst ist auch das diesjährige Tribute gewidmet. Im Rahmenprogramm erwarten das Publikum u.a. Talks mit rund 100 Filmgästen aus dem In- und Ausland, die Nightline mit DJ-Sets und zum Aufwärmen im Vorfeld bereits am 26. April das Crossover-Event "Die Phantastische" in Kooperation mit "anton bruckner 2024" und der Kunstuniversität Linz.

Zum Abschluss wird schwere Kost serviert: Eva Trobischs bereits bei der Berlinale gezeigte Film "Ivo" mit Minna Wündrich und Pia Hierzegger befasst sich mit den Themen Tod und Sterbehilfe. Es geht um den Alltag der Palliativpflegerin Ivo, die an ihre Grenzen gerät, als sie eine todkranke Freundin pflegt. Ab 21. Juni läuft der Spielfilm in österreichischen Kinos.

Ebenfalls einen Kinostart in Österreich werden "Crossing" von Levan Akin über die queere Community Istanbuls, "Through the night" von Delphine Girard zum Thema sexuelle Gewalt, die feministische Selbstfindungsstory "Amsel im Brombeerstrauch", der Psychothriller "Nightwatch: Demons are forever" von Ole Bornedal und die Musikerinnen-Hommage "Teaches of Peaches" von Philipp Fussenegger und Judy Landkammer haben.

Budget

Das Gesamtbudget für das Festivaljahr 2024 beträgt rund 950.000 Euro. Man könne sich auf langjährige Partnerschaften mit Veranstaltungs- und Sponsoringpartnern stützen und es habe auch eine moderate Erhöhung der Förderungen gegeben, gleichzeitig sei es aber auch zu finanziellen Ausfällen und Kürzungen bei Geldquellen gekommen. 

Insgesamt machen die steigenden Kosten in allen Bereichen den Festivalleiterinnen Sabine Gebetsroither und Katharina Riedler Sorgen. Wenn sich dieser Trend fortsetze, werde man 2025 den Gürtel deutlich enger schnallen müssen, befürchten sie.

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