Obszön - Der Fall Peter Herzl

Österreich, 1981

FilmIndependentErotik

Das Beziehungsgeflecht unter den Bewohnern des Karl Marx-Hofes, unter ihnen ein Zuhälter und die Tochter einer Prostituierten.

Min.92

Dieser Film ist im Wesentlichen der Versuch, die Wertvorstellung "obszön" zu relativieren, indem zwei Verhaltensweisen gegenübergestellt werden. Auf der einen Seite entwickelt der Film im Wiener Karl-Marx-Hof unter den Handelnden ein unorthodoxes Beziehungsgeflecht, ein menschliches Aufeinandereingehen, das Selbstverwirklichung unter extremen Bedingungen erklärbar machen will ... Auf der anderen Seite wird die Arbeits- und Denkweise eines sich verselbständigenden Machtapparates dargestellt. In diesem "gehobenen" Milieu geht es darum, die Dekadenz einer bürokratischen Exekutive sichtbar zu machen, die die Rechtfertigung ihrer Existenz durch die Produktion von Opfern und Sündenböcken betreiben muss. (Alfred Paul Schmidt)


OBSZÖN ist vermutlich der einzige Spielfilm aus dieser Zeit, der das in den Siebzigern virulente Thema des linken Terrorismus aufgreift, dessen österreichische Variante wenig Schaden anrichtete. Stenzel versetzt austromarxistische Traditionen mit sadomasochistischen Inszenierungen und entwickelt rund um die Zuhälterfigur (Hanno Pöschbpund die Tochter einer Prostituierten aus dem Karl-Marx-Hof (Karina Fallenstein) ein hochgradig kontaminiertes Stück Polit-Kino, das auf seine krude Weise einzigartig ist, im an Kuriositäten nicht armen neuen österreichischen Film. (Bert Rebhandl)

(Text: Filmarchiv Austria)

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