Ordinary Heroes

Qian yan wan yu

HK, 1999

FilmDrama

Min.128

Nach Filmen wie "Boat People" oder "Swordsman" befasst sich die 1947 in China geborene Regisseurin Ann Hui in "Ordinary Heroes" mit den Schicksalen von vier politischen Aktivisten in der Zeit um 1979. Sie entschied sich dabei weniger für eine Spielfilm-Variante als eher eine dokumentarische Umsetzung. Die Szenen wurden fragmentarisch zusammengesetzt, ergänzt durch politische und soziale Ereignisse von damals. Das macht "Ordinary Heroes" zu einem beinahe schon radikal kompromisslosen Werk, das sowohl für sein Entstehungsjahr als auch sein Herkunftsland einen filmischen Meilenstein bildet. Auch die Teilnahme an der Berlinale 1999 und zahlreiche Nominierungen und Auszeichnungen bei verschiedenen Festivals können ruhigen Gewissens als Qualitätsmerkmale gesehen werden.


Zurück zu den Wurzeln heißt es für Ann Hui mit diesem Film. Nachdem sie in BOAT PEOPLE die Schicksale besagter "Bootsbewohner" thematisiert hatte, sind nun Portraits vierer politischer Aktivisten jener Zeit (ca. 1979) ihr Ziel. ORDINARY HEROES wählt dazu eine fast dokumentarische Umsetzung, baut seine Geschichte aus fragmentarischen Szenen auf, unterbricht immer wieder durch die Darstellung politischer/ sozialer Ereignisse und wagt selbst den Bogen epischer Zeitsprünge. Für 1999 und speziell Hong Kong ist hier ein geradezu radikaler, vollkommen gegen jeden Strich gebürsteter Film entstanden, der zu keiner Zeit Kompromisse eingeht und deswegen als kleiner Triumph des unanhängigen, unkommerziellen Autoren-Kinos gelten kann. In den Hauptrollen spielen Anthony Wong (!), Rachel Lee, Lee Kang Sheng und Tse Kwan Ho. 1999 ein Berlinale-Beitrag und der Eröffnungsfilm des HKer Filmfestivals.

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