Jörg Bundschuh

In Hans Weingartners Roadmovie verliebt sich eine schwangere Frau auf ihrer langen Reise nach Portugal in einen Anhalter.

Nach einem Schlag auf den Kopf plappert der auf Lesereise befindliche afrodeutsche Autor Sebastian wie ein Papagei die Parolen rechter Schläger nach, deren Anführer Sven ihn in Talkshows vorführt. Sebastians so hochschwangere wie eifersüchtige Freundin Nina verfolgt ihn mit dem suspendierten Dorfpolizisten Sascha. Aber Politiker Sven hat größenwahnsinnige Pläne, um eine Angebetete mit Taten zu beeindrucken: Er will in Polen einfallen.

Renn, wenn Du kannst

— Renn, wenn Du kannst

Benjamin sitzt seit einem Unfall vor sieben Jahren im Rollstuhl. Er schikaniert seine Mutter, die ihn betüttelt, und den neuen Zivi Christian. An dem prallen seine Zynismen ab, weiß er doch, dass er nach einem halben Jahr sein Medizinstudium fortsetzt. Benjamin übertüncht damit aber nur seine wahren Gefühle. Er wünscht sich eine normale Beziehung. Beide jungen Männer verlieben sich ausgerechnet in das selbe Mädchen, die umtriebige Musikstudentin Annika, die sich nicht entscheiden kann und ihre Gunst zwischen ihnen aufteilt.

Berlin-Neukölln in naher Zukunft: Das Gesundheitssystem ist vollständig zusammengebrochen und ein Mann praktiziert ohne Erlaubnis als Arzt in den Hinterhöfen der Stadt. Er behandelt Patienten, die sich einen normalen Arzt nicht leisten können, in den Straßen und muss die benötigten Medikamente auf nächtlichen Diebeszügen aus Apotheken stehlen. Er trägt die Bürde, ein Gesetzloser zu sein und hat deswegen schwere Gewissensbisse. Letztendlich fragt er sich, ob er überhaupt noch ein Arzt ist. Mit der Situation überfordert, fällt ihm erst zu spät auf, dass sich eine amerikanische Agentin an seine Fersen geheftet hat. Und auch der Ermittler Ercan hat die Spur des Outlaws, der eine Art Robin Hood der Neuzeit ist, aufgenommen.

Die verspielte Romantikerin Kerstin wartet seit Monaten auf die Rückkehr ihrer großen Liebe – und damit auf die Rückkehr ihres Ex-Freundes Thomas. Doch anstelle ihres alten und neuen Traumprinzen, an den Kerstin immer noch völlig verklärt zurückdenkt, steht eines Tages plötzlich ihre Mutter Charlotte vor der Tür und zieht in die WG ihrer Tochter ein – Kerstins Mutter hat sich versehentlich von ihrem Partner getrennt, leidet nun an einer ausgeprägten Mid-Life-Crisis und benötigt im Zuge der Selbstfindung einen Tapetenwechsel. Von Kerstins Mitbewohnerin Maya ermutigt, beginnt Charlotte, Männer über eine App kennenzulernen und mit nach Hause zu bringen. Da kann Kerstin träumen wie sie will, die Realität findet immer einen Weg, sich einzumischen.

So weit das Meer

— So weit das Meer

Wolf Harms (Uwe Kockisch) hat 15 Jahre im Gefängnis verbracht, nachdem er den mutmaßlichen Vergewaltiger seiner Tochter Jette (Katharina Schüttler) erschoss und verurteilt wurde. Moralisch hat er sich dabei stets im Recht gesehen, doch werden direkt nach seiner Haftentlassung die alten Wundern wieder aufgerissen, die ihn erneut auf einen gefährlichen Pfad führen. Seine Familie, auch seine Tochter, die sich inzwischen ein glückliches neues Leben mit ihrem Mann Peer (Tom Radisch) und ihrem damals bei der Vergewaltigung gezeugten Sohn Nils (Junis Marlon) aufgebaut hat, will die Vergangenheit derweil ruhen lassen. Harms lässt sich jedoch nicht aufhalten. Auch seine aufkeimenden Schuldgefühle lassen ihm keine Ruhe und seine einzige Chance, Erlösung zu finden, scheint schließlich ausgerechnet bei der Mutter (Suzanne von Borsody) des jungen Mannes, den Harms damals tötete, zu liegen.

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