Margit Carstensen

Jesko, Mitte 30, Sohn aus reichem Hause, erkrankt an Leukämie. Nur seine obdachlose, alkoholkranke Mutter kommt als Knochenmarkspenderin in Frage. Jesko lehnt diese Hilfe jedoch ab.

Auf dem Flughafen von Manila wartet ein bunt gemischter Trupp deutscher Touristen immer wieder vergeblich auf den Rückflug in die Heimat.

Westberlin 1978. Ein Haufen gelangweilter Aussteiger verübt aus Protest eine Reihe von Anschlägen. Was die Möchtegern-Terroristen nicht ahnen: Sie werden manipuliert. Ein internationaler Computerkonzern nutzt ihre Aktionen geschickt für seine eigenen Zwecke. Der Staat soll gezwungen werden, neue Fahndungscomputer zu kaufen. Regisseur Rainer Werner Fassbinder inszenierte mit einer hervorragenden Besetzung diesen Film, der die Absatzstrategien international operierender Konzerne und die Unmenschlichkeit von Überwachungsstaaten anprangert.

Margot und Kurt führen ein unspektakuläres, durchschnittliches Eheleben. Um Geld zu sparen, wohnen sie gemeinsam mit Kurts Schwester und deren Mann im Haus von Kurts Mutter, was unweigerlich zu Konflikten führt. Doch Margot lenkt sich mit Arbeit ab: Sie führt den Haushalt und kümmert sich um ihren Mann und die geliebte Tochter Bibi. Doch eines Tages – Margot erwartet ihr zweites Kind – wird sie aus heiterem Himmel von Angst befallen.

Finsterworld

— Finsterworld

“Finsterworld” spielt in einem scheinbar aus der Zeit gefallenen Deutschland. Ein Land, in dem immer die Sonne scheint, Kinder Schuluniformen und Polizisten Bärenkostüme tragen, und Fußpfleger alten Damen Kekse schenken. Jedoch lauert hinter der Schönheit dieser Parallelwelt der Abgrund, und dorthin geht die Reise. Regisseurin Frauke Finsterwalder zeigt in “Finsterworld” ein Universum von schlafwandlerischer Schönheit, gleichsam verzaubernd und entzaubernd, mit einer nachhaltigen poetischen Wucht. Liebevoll, absurd und zerstörerisch zeichnet sie ihre Helden in diesem idyllesabotierenden Heimatfilm. Das ist ganz sicher kein Realismus. Und wenn es nicht so grausam wäre, dann wäre es furchtbar komisch.

Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien

— Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien

Mit seinen „Heimatfilmen“, seinen Aktionen und Interventionen in Theater, Fernsehen, Oper und Kunst hat der Regisseur Christoph Schlingensief über zwei Jahrzehnte den kulturellen und politischen Diskurs in Deutschland mitgeprägt. Die renommierte Filmeditorin Bettina Böhler unternimmt in ihrem virtuos montierten und ungemein unterhaltsamen Regiedebüt den Versuch, den Ausnahmekünstler in seiner ganzen Bandbreite zu zeigen. Im Fokus steht der „Familienmensch“, der in seinen Arbeiten gleichermaßen das Verhältnis zu den Eltern in Oberhausen und das Verhältnis zu Deutschland thematisiert. Der Film durchlebt die ganze Entwicklung Schlingensiefs: vom quasi pubertierenden Filmemacher im Kunstblutrausch, über den Bühnenrevoluzzer von Berlin und Bayreuth bis hin zum Bestsellerautor, der kurz vor seinem Tod die Einladung erhält, den Deutschen Pavillon in Venedig zu gestalten. Dabei überträgt sich die ungebändigte Energie des Proträtierten unwillkürlich auf die Zuschauer.

Im Institut für Kybernetik und Zukunftsforschung haben Wissenschaftler eine künstliche Welt erschaffen, die die reale imitiert. Nach dem überraschenden Ableben des Institutsleiters scheint seinen Nachfolger Fred Stiller das gleiche Schicksal zu ereilen. Denn auch Stiller muss feststellen, dass die Realität, in der er lebt, womöglich nur eine Simulation ist.

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