Die talentierte Regisseurin Julia von Heinz überrascht mit einer modernen und vielschichtigen Love Story, einer Culture-Clash-Komödie voller Dialogwitz im Umgang mit der deutsch-israelischen Geschichte.
Franka Potentes erste Arbeit als Regisseurin: 1918 entpuppt sich eine im Garten vergrabene "Mumie" als ein aus dem 21. Jahrhundert stammender Punk, der sogar sprechen kann.
Eine Familie wird dominiert von der Gewalttätigkeit des Vaters gegen die Mutter. Mitten drin die 13-jährige Johanna und ihre kleine Schwester Moni. Die ältere Schwester ist schon ausgezogen und klagt die Missstände in der Familie aus der Distanz heraus offen an, während die jüngeren Schwestern versuchen, die Fassade zu wahren. Johanna verliebt sich zum ersten Mal, in den Sohn ihres Sportlehrers. Ab sofort ist der Teenager zerrissen zwischen familiärer Verantwortung und ihren romantischen Gefühlen.
Mit großen Plänen ist Carla von zu Hause weggelaufen. Bevor sie diese realisieren kann, trifft sie auf Lucie, die schon länger auf der Straße lebt. Die Mädchen entwickeln eine tiefe Freundschaft, doch diese wird auf eine harte Probe gestellt.
Heute ist die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall selbstverständlich. Doch Arbeiter in den 1950er-Jahren bekommen in den ersten drei Krankheitstagen gar keinen Lohn, danach nur wenig. Ab Oktober 1956 legen daher bis zu 34.000 Metallarbeiter in Schleswig-Holsteins die Arbeit nieder. Es ist der bis heute längste Branchenstreik Deutschlands. Emma und Alfred Freese und ihre zwei Kinder sind eine fiktive Kieler Werft-Arbeiterfamilie. Durch ihre Augen und viele Zeitzeugen wird die entbehrungsreiche Zeit und der Kampf für ein menschenwürdiges Leben in diesem dreiteiligen Dokudrama erlebbar.