Michel Vuillermoz

Dieu seul me voit von Bruno Podalydès ist ein französisches Wunder: die Komödie für alle, die schon zuviel von Woody Allen gesehen haben.

César Borgnoli war eigentlich immer reich und hat sich darum nie wirklich um sein Geld und seine Ausgaben gekümmert. Plötzlich steht er vor dem finanziellen Ruin und weiß sich nicht recht zu helfen. Gut das César viele, nette Verwandte hat. Ziemlich schnell bietet seine Schwester Alex ihm ihre Hilfe an. Sie will César finanziell unter die Arme greifen, jedoch nicht bloß aus Nächstenliebe, wie César bald feststellen muss. Alex wünscht sich zusammen mit ihrer Partnerin Kim schon seit einiger Zeit ein Baby, doch darf man als gleichgeschlechtliches Paar keine Kinder aus Thailand adoptieren. César soll nun als Kims Ehemann mit nach Thailand fliegen und dort die fünfjährige Mai adoptieren. Doch so einfach scheint dieser Plan nicht realisierbar zu sein, denn sie müssen nicht nur den Adoptionsvermittler von ihren ehrlichen Absichten überzeugen, sondern sich auch noch Polizei und Mafia vom Hals halten.

Frankreich 1562. Der Glaubenskrieg zwischen Katholiken und Protestanten wütet vor dem Hintergrund von politischer Machtgier, Verrat und Rachsucht. Die schöne Aristokratin Marie de Mézières liebt Henri de Guise, einen der furchtlosesten Helden des Königreiches. Doch Maries Vater hat andere Pläne für sie: eine vielversprechende Hochzeit mit dem Prinz von Montpensier. Angekommen auf dessen Schloss, wird sie fortan vom protestantischen Deserteur Chabannes unterrichtet, der dem Charme von Marie ebenfalls nicht widerstehen kann. Als Henri de Guise und der Thronerbe Graf d'Anjou auf dem Rückweg einer Schlacht im Schloss des Prinzen Halt machen, erliegt auch der zukünftige König ihrer Schönheit. Marie findet sich im Zentrum eines leidenschaftlichen Kampfes um ihre Liebe und den Thron.

Mathilde und Manech sind seit ihrer Kindheit unzertrennlich. Als der erste Weltkrieg die Verlobten voneinander trennt und Mathilde mit der Todesnachricht Manechs konfrontiert wird, will sie nicht daran glauben. Sie folgt Augenzeugenberichten, die ihr erzählen, Manech sei zusammen mit vier weiteren Kameraden wegen Selbstverstümmelung zum Tode verurteilt worden. Mit Vollstreckung des Urteils wurden die fünf Gefangenen in das Niemandsland zwischen den Fronten geworfen. Eine Chance, aus diesem Trümmerfeld lebendig zu entkommen, scheint gleich Null. Doch Mathilde glaubt fest an das Überleben ihres Geliebten. Denn wäre er tot, so sagt sie sich, dann würde sie das spüren. Und so leistet sie ganze Detektivarbeit und wandelt auf den Spuren der Vergangenheit, die die anderen um sie herum so gerne verdrängen würden und die sie letzten Endes auf ein Geheimnis stoßen lassen, das die fünf ehemals Verurteilten umgibt.

Alexandre, seit langem arbeitslos, hat zwei Monate Zeit, um seiner Frau zu beweisen, dass er sich um seine Kinder kümmern und finanziell unabhängig sein kann. Alexandres Frau, eine Marinesoldatin, hat ihm bis zu ihrer Rückkehr von einer U-Boot-Mission ein Ultimatum gestellt: Entweder er hat bis dahin einen Job gefunden, der ihm finanzielle Unabhängigkeit garantiert, oder es ist aus. In der Kita trifft Alexandre auf Arcimboldo, sein überdrehtes Alter Ego und ein Lebenskünstler, der mit seiner Ich-AG „personalisierte Dienstleistungen“ anbietet und ein wenig wie die Fee in diesem Märchen wirkt. Alexandre findet eine Anstellung in einem Start-up, wenngleich er die Aufgabenstellung nicht ganz verstanden hat. Das Unternehmen namens The Box kultiviert eine gewisse Form von Selbstbestimmung – so kann er sein eigenes Gehalt festlegen –, erwartet aber die Verfügbarkeit 24/7 und verfolgt eine strikte Kein-Kind-Politik...

Die Adaption des Theaterstückes "Private Fears in Public Places" von Alan Ayckbourn zeigt einen Ausschnitt aus dem Leben von sechs im Grunde ihres Herzens einsame und unsichere Menschen in Paris, die in einer geflechtartigen sozialen Struktur miteinander in Beziehung stehen: Obwohl der Makler Thierry sich redlich bemüht, konnte er seiner Kundin Nicole und deren Freund Dan bisher noch keine passende Wohnung vermitteln. Die Beziehung krieselt. Nicole ist zunehmend frustriert, weil der arbeitslose Dan auf ein eigenes Arbeitszimmer besteht und sich darüberhinaus viel zu häufig zu Barkeeper Lionel flüchtet, der seinem Stammgast gern "nochmal das Gleiche" serviert. Während der im weiteren Verlauf gemeinsam beschlossenen Beziehungspause trifft Dan auf Gaëlle, die ihm unbekannte, jüngere Schwester von Thierry, die schon seit geraumer Zeit vergeblich versucht, einen Mann durch eine Kontaktanzeige kennenzulernen ...

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