Peter Kern

Peter Kerns Biografie ist außergewöhnlich, adäquat unangepasst sind seine Filme.

Getrieben von einer Unfähigkeit zu lieben und von Vorurteilen und Lügen (fremd) geleitet, droht der persönliche Alltagsterror der Protagonist/innen zu eskalieren.

Peter Kerns persönlicher Low-Budget-Exorzismus als überreicher Amoklauf der Phantasie: Grand Guignol und surreale Erfindungskraft geben sich die Hand.

Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien

— Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien

Mit seinen „Heimatfilmen“, seinen Aktionen und Interventionen in Theater, Fernsehen, Oper und Kunst hat der Regisseur Christoph Schlingensief über zwei Jahrzehnte den kulturellen und politischen Diskurs in Deutschland mitgeprägt. Die renommierte Filmeditorin Bettina Böhler unternimmt in ihrem virtuos montierten und ungemein unterhaltsamen Regiedebüt den Versuch, den Ausnahmekünstler in seiner ganzen Bandbreite zu zeigen. Im Fokus steht der „Familienmensch“, der in seinen Arbeiten gleichermaßen das Verhältnis zu den Eltern in Oberhausen und das Verhältnis zu Deutschland thematisiert. Der Film durchlebt die ganze Entwicklung Schlingensiefs: vom quasi pubertierenden Filmemacher im Kunstblutrausch, über den Bühnenrevoluzzer von Berlin und Bayreuth bis hin zum Bestsellerautor, der kurz vor seinem Tod die Einladung erhält, den Deutschen Pavillon in Venedig zu gestalten. Dabei überträgt sich die ungebändigte Energie des Proträtierten unwillkürlich auf die Zuschauer.

Oma Vera, rüstig und trinkfreudig, reist mit Hund und Schnaps aus einer polnischen Kleinstadt per Bus nach Pinneberg, um mit Enkelin Linda, deren Ehemann Lothar und den beiden Kindern Jan und Christina ihren Geburtstag zu feiern. Gemeinsam mit Lothars spießig-verklemmten Eltern verbringt man dank Omas Motto "Ein Schnaps, ein Lied" einen feucht-fröhlichen Abend. Doch am nächsten Morgen ist Oma tot. Obwohl Oma Vera eigentlich in ihrem Heimatort Kowalow neben Opa Pjotr liegen wollte, kann sich die Familie keine teure Überführung leisten. Da bleibt nur eins: die Oma selbst zu transportieren. Eine turbulente Odyssee beginnt, bis Oma endlich ihre letzte Ruhe findet.

Ich habe in Ivan gelebt und ich sterbe in Malina. In der Ungargasse im dritten Wiener Bezirk lebt eine etwa vierzigjährige Schriftstellerin, sie teilt sich die Wohnung seit vielen Jahren mit Malina. Sie hat sich durch ihr Wirken Bekanntheit erarbeitet, doch durch die fernen Räume, in die sie sich für ihre Kunst begeben muss, ist die Wirklichkeit ihr fremd geworden. Ihr Leiden an sich und der Welt wirft sie immer mehr auf ihr kleines "Ungargassenland" zurück. Malina und sie gelten als Paar - doch was für ein Paar sind sie? Teilen sie sich die Räume in platonischer Freundschaft? Ist Malina homosexuell, gleichgültig, nur ein Freund? Ihr Verhältnis ist schicksalhaft, sie mussten sich kennenlernen, Malina, der Ratio und Kälte repräsentiert und sie, mit ihren Obsessionen und ihrer dunklen Seite.

In den beginnen der dreißiger Jahre verliert der in Berlin lebenden russischen Schokoladenfabrikbesitzer, Hermann immer stärker Anschluss an die Realität. Häufige und plötzlich auftretende Wutausbrüchen gesellen sich zu der Wahnvorstellung von der Anwesenheit seines Doppelgängers. Als Hermann zufällig dem Landstreicher Felix begegnet, bildet er sich ein, dass dieser ihm bis aufs Haar gleicht. Von diesem Umstand angeregt, beginnt er, das aus seiner Sicht perfekte Verbrechen zu planen.

Im Institut für Kybernetik und Zukunftsforschung haben Wissenschaftler eine künstliche Welt erschaffen, die die reale imitiert. Nach dem überraschenden Ableben des Institutsleiters scheint seinen Nachfolger Fred Stiller das gleiche Schicksal zu ereilen. Denn auch Stiller muss feststellen, dass die Realität, in der er lebt, womöglich nur eine Simulation ist.

Getrieben von einer Unfähigkeit zu lieben und von Vorurteilen und Lügen (fremd) geleitet, droht der persönliche Alltagsterror der Protagonist/innen zu eskalieren.

In Peter Kerns fiktiver Fortführung der mörderischen Aktivitäten eines ehemaligen "Todesengels" von Lainz wird das Publikum mittels einer "Mörderama" genannten Fernbedienung selbst zu Mittätern gemacht.

Peter Kerns persönlicher Low-Budget-Exorzismus als überreicher Amoklauf der Phantasie: Grand Guignol und surreale Erfindungskraft geben sich die Hand.

Der 16-jährige Axel überfällt mit seiner Neonazi-Clique eine soziale Einrichtung und taucht daraufhin beim 80-jährigen homosexuellen Wäschereibesitzer Gustav Tritzin­sky unter.

Im neuesten Film von Bundesfilmpreisträger Peter Kern stirbt eine übersexualisierte Gesellschaft zwischen Kindesmissbrauch und Fesselspielen den Gefühlstod.

Ungewöhnliche Begegnungen führen Menschen zusammen, die das Leben gezeichnet und verletzt hat. Der Kampf mit dem Tod wird zur Befreiung. (Peter Kern)

Kerns Traktat hat ausschließlich ihn, seine Gewichtsprobleme und Homosexualität zum Thema.

Getrieben von einer Unfähigkeit zu lieben und von Vorurteilen und Lügen (fremd) geleitet, droht der persönliche Alltagsterror der Protagonist/innen zu eskalieren.

In Peter Kerns fiktiver Fortführung der mörderischen Aktivitäten eines ehemaligen "Todesengels" von Lainz wird das Publikum mittels einer "Mörderama" genannten Fernbedienung selbst zu Mittätern gemacht.

Peter Kerns persönlicher Low-Budget-Exorzismus als überreicher Amoklauf der Phantasie: Grand Guignol und surreale Erfindungskraft geben sich die Hand.

Im neuesten Film von Bundesfilmpreisträger Peter Kern stirbt eine übersexualisierte Gesellschaft zwischen Kindesmissbrauch und Fesselspielen den Gefühlstod.

Ungewöhnliche Begegnungen führen Menschen zusammen, die das Leben gezeichnet und verletzt hat. Der Kampf mit dem Tod wird zur Befreiung. (Peter Kern)

Kerns Traktat hat ausschließlich ihn, seine Gewichtsprobleme und Homosexualität zum Thema.

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