Sebastian Rudolph

Um einen Whistleblower zu interviewen, reist Journalistin Rommy Kirchhoff nach Brüssel. Paul Holthaus, Lobbyist im Auftrag des Agrarkonzerns Norgreen Life Inc., ist bereit, über die Hintergrundverhandlungen zu TTIP zu berichten, die er selbst maßgeblich beeinflusst hat. Kaum geht das brisante Interview los, wird Rommy unter einem Vorwand aus dem Hotelzimmer gelockt und bei ihrer Rückkehr überwältigt. Als sie wieder zu sich kommt, fehlt von dem Informanten und dessen Kontaktmann Arne Gentner jede Spur. Bei der rastlosen Suche nach Holthaus begegnet Rommy auch dessen Sohn Max, der in tiefer Trauer ist: Denn er musste soeben das Begräbnis seiner Mutter ganz alleine durchstehen. Jetzt erst wird Rommy klar, in eine Geschichte ungeahnten Ausmaßes geraten zu sein...

Anna ist Chirurgin und arbeitet so wie ihr Ehemann Gunnar am Klinikum einer Kleinstadt an der Mecklenburgischen Seenplatte. Hier haben sie sich mit ihrem gemeinsamen Sohn ein schönes Leben aufgebaut. Aus ihrem gewohnten Trott wird Anna je heraus gerissen, als ein Kind nach einer Routineoperation plötzlich einen allergischen Schock erleidet. Auslöser war ein Antibiotikum, das Anna jedoch gar nicht gegeben hat. Ein medizinisches Rätsel für Anna, bis sie herausfindet, dass die Klinik ein massives Hygieneproblem hat. Je mehr unangenehme Wahrheiten Anna aufdeckt, desto stärker wird sie angefeindet. Anna steht vor Gewissensentscheidungen, die alles zu Fall bringen könnten, was sie sich bisher aufgebaut hat.

Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien

— Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien

Mit seinen „Heimatfilmen“, seinen Aktionen und Interventionen in Theater, Fernsehen, Oper und Kunst hat der Regisseur Christoph Schlingensief über zwei Jahrzehnte den kulturellen und politischen Diskurs in Deutschland mitgeprägt. Die renommierte Filmeditorin Bettina Böhler unternimmt in ihrem virtuos montierten und ungemein unterhaltsamen Regiedebüt den Versuch, den Ausnahmekünstler in seiner ganzen Bandbreite zu zeigen. Im Fokus steht der „Familienmensch“, der in seinen Arbeiten gleichermaßen das Verhältnis zu den Eltern in Oberhausen und das Verhältnis zu Deutschland thematisiert. Der Film durchlebt die ganze Entwicklung Schlingensiefs: vom quasi pubertierenden Filmemacher im Kunstblutrausch, über den Bühnenrevoluzzer von Berlin und Bayreuth bis hin zum Bestsellerautor, der kurz vor seinem Tod die Einladung erhält, den Deutschen Pavillon in Venedig zu gestalten. Dabei überträgt sich die ungebändigte Energie des Proträtierten unwillkürlich auf die Zuschauer.

In den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs findet der junge Gefreite Willi Herold auf der Flucht eine Hauptmannsuniform. Ohne zu überlegen streift er die ranghohe Verkleidung und die damit verbundene Rolle über. Schnell sammeln sich versprengte Soldaten um ihn – froh, wieder einen Befehlsgeber gefunden zu haben. Aus Angst, enttarnt zu werden, steigert sich Herold nach und nach in die Rolle des skrupellosen Hauptmanns und verfällt dem Rausch der Macht.

Ob es vier Könige oder doch nur drei waren, die dem Christkind Geschenke brachten, ist nicht wirklich von Wichtigkeit, wenn man in der Adventszeit ganz andere Sorgen hat: Weil bei ihnen Zuhause die Familienkonflikte kurz vor Weihnachten eskalieren, werden vier Teenager über die Feiertage in eine Jugend-Psychiatrie gesteckt. Damit ist Weihnachten dann wohl gelaufen. Oder doch nicht? Die jungen Patienten haben, während außerhalb der Klinikmauern alle ihre besinnlichen Tage im Kreis der Lieben verbringen, nur sich selbst. Was anfangs eine explosive Mischung ist, wird durch einen äußerst unkonventionellen Psychiater allerdings in unvorhergesehene Bahnen gelenkt. Die Mädchen und Jungen öffnen sich einander und verbringen ein einzigartiges gemeinsames Weihnachten, das sie nicht so schnell wieder vergessen werden und das aus ihnen vielleicht doch noch die 4 Könige macht, die sie in ihrem Innern ohnehin schon sind.

Pferdetrainerin Wiebke adoptiert Melva aus Bulgarien, muss jedoch bald feststellen, dass das Mädchen aufgrund eines Traumas stark verhaltensauffällig ist und überhaupt nicht mit ihrer älteren Stiefschwester Nicola zurechtkommt. Nachdem ihr Ärzte nicht helfen können entscheidet sich Wiebke dazu, Melva selbst zu therapieren.

Gleißendes Glück

— Gleißendes Glück

Helene Brindel kann schon seit einiger Zeit nicht mehr richtig schlafen und verbringt Nacht für Nacht in der Vorstadt, im Kopf die drückende Frage: Wo ist nur das Glück geblieben? Selbst Gott, der ihr sonst immer helfend zur Seite stand, scheint sie in ihrer scheiternden Ehe mit ihrem gewalttätigen Mann Christoph alleingelassen zu haben. Doch dann hört Helene eines Tages im Radio den Ratgeberautor Eduard E. Gluck und ist sofort von ihm und seiner Theorie über das Glück fasziniert. Wenig später treffen sich die beiden zum gemeinsamen Abendessen und schnell fühlen sie sich verbunden. Doch die eigentlich schöne Begegnung mit Helene offenbart Eduard erst das ganze Ausmaß seiner eigenen Probleme, mit denen er sich herumplagt. Das gleißende Glück, wo ist es nur?

Das freiwillige Jahr

— Das freiwillige Jahr

„Jetzt geht’s los“, freut sich der resolute, altlinke Landarzt weit mehr als die zur Fernreise ins Sozialjahr aufbrechende Tochter.

Art-Director Lorenz liebt seinen Boss Adrian. Die beiden teilen sich die Wohnung, das Schlafzimmer und den Frühstückstisch. Alles scheint perfekt. Bis Lorenz eines Tages die Sekretärin Nina kennenlernt. Die wurde gerade von Kai für einen Kerl sitzengelassen. Lorenz verliebt sich in Nina und versteht die Welt nicht mehr. Ein überzeugter Schwuler entpuppt sich als heißblütiger Hetero!? Lorenz verzettelt sich in einem chaotischen Doppelleben, der Liebe zu Nina, der Treue zu Adrian... von seiner nachlässigen Arbeitsleistung ganz zu schweigen. Der Weg zu einem Happy-End, die Frage ob Homo oder Hetero, ist, wie Lorenz erfahren muss, mit Hindernissen versehen. Und ein Coming In ist nicht minder schwierig als ein Coming Out.

Stalingrad 1942. Die 6. Armee der deutschen Wehrmacht ist einmarschiert und beginnt eine gnadenlose Schlacht. Nach anfänglichen Eroberungen werden die Soldaten von der Roten Armee eingekesselt: Auftakt für ein Gemetzel, das für viele die Entscheidungsschlacht des Zweiten Weltkrieges symbolisiert. Für Fritz, "Rollo", "GeGe" und ihre Kameraden nur ein grausamer Kampf ums Überleben.

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