Die teils hysterisch schrille, im Kern grausam moralische Parabel darüber, wie die Menschheit mit ihrem Erlöschen umgehen würde, kam zu einem Zeitpunkt, da die atomare Apokalypse furchtbar nahe und deshalb alles andere als komisch erschien. Heute sollte man darin ein Kapitalwerk des Regisseurs sehen.
Vittorio De Sica liebte episodisch-lose Strukturen, anekdotische Erzählformen, das unverbundene Nebeneinander von Menschenleben, eine gewisse Prallheit, das Panoramenhafte.
Pontius Pilatus begnadigt den Räuber Barabbas an Stelle Jesu Christi. Barabbas wird rückfällig, die Römer schicken ihn zur Strafarbeit in eine Schwefelmine. Dort schließt er Freundschaft mit dem Christen Sahak. Ausgerechnet als unter Kaiser Nero die Christenverfolgung beginnt, werden die beiden als Gladiatoren nach Rom geschickt. Monumentales Epos über Glaube und Zweifel, das auf dem mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichneten Roman Pär Lagerkvists basiert.