Tina Engel

Klimawandel, Terrorismus, Finanzkrise, Wasser- und Ölknappheit: Unsere Wohlstandsgesellschaft wird von allen Seiten bedroht. Was passiert, wenn das System plötzlich zusammenbricht? Mit der Geschichte zweier Schwestern und ihrer unterschiedlichen Lebenswege geht der mehrfache Grimme-Preisträger Lars Kraume dieser Frage in einer außergewöhnlichen Nahzeit-Utopie nach. Während die impulsive Cecilia tiefer und tiefer in die Terrorszene rund um ihren Freund Konstantin abtaucht, hält Laura immer noch an ihrer Vorstellung von einer heilen Welt fest, selbst als ihre große Liebe Hans seine eigenen Konsequenzen zieht und der Zivilisation endgültig den Rücken kehrt.

Der von kraterähnlichen Hautausschlägen geplagte Heinz Strunk wohnt in den Achtzigern mit seiner kranken Mutter in Hamburg-Harburg. Als Saxophonist tingelt er mit der Tanzcombo "Tiffanys" durchs norddeutsche Flachland. In diesem bizarren Universum aus Korn, Klaus & Klaus und Koteletts bringt ihm Bandleader Gurki bei, fröhliche Stimmungsmusik "geil abzuliefern". Um dem Teufelskreis aus Schützenfesten und Dorfhochzeiten zu entkommen, will Heinz eine Solokarriere starten und Hitproduzent werden...

Der namenlose Tag

— Der namenlose Tag

Der pensionierte Kriminalhauptkommissar Jakob Franck, der oft als "Todesbote" Angehörige informieren musste, hofft jetzt, ein Leben jenseits der Toten führen zu können. Doch die Vergangenheit holt ihn ein, als sich ein verzweifelter Mann an ihn wendet. Es ist Ludwig Winther, dessen Ehefrau Doris sich gerade erhängt hat. Er gibt dem Kommissar eine Mitschuld an ihrem Tod. (ZDF)

Mit dem verklärten Selbstbild der Schweiz als sicherer Hafen für jene, die aus Nazideutschland vertrieben wurden, räumt dieser Film gehörig auf.

Danzig 1927. Der frühreife Oskar Matzerath ist zwar erst drei Jahre alt, aber dennoch ist ihm folgendes klar: Das kleinbürgerliche Leben, das die Erwachsenen führen, kann und will er nicht akzeptieren. Somit hört Oskar einfach auf zu wachsen. Leidenschaftlich protestiert der anarchische Zwerg auf seiner Blechtrommel gegen fanatische Nazis und deren feige Mitläufer. Immer wieder erhebt er seine Stimme gegen die muffigen Spießer der Weimarer Republik und deren derbe Erotik. Seine Stimme ist so laut und so schrill, dass alles Glas in seiner näheren Umgebung zerspringt. Erst als nach dem Krieg eine menschlichere Zeit beginnt, beschließt Oskar wieder am Leben teilzunehmen und und beginnt weiterzuwachsen.

Ozeanographie-Professorin Toni Lehmstedt ist vielbeschäftigt und immer unterwegs. Ihr privates Leben, auch die Beziehung zu ihrer Freundin Maria, ordnet sie den beruflichen Herausforderungen unter. Dass sie überfordert ist, merkt die junge Frau lange nicht. Erschöpfungssignale ihres Körpers ignoriert sie – bis ihr Lebenstempo sie aus der Bahn schleudert. In einer Fachklinik hofft sie auf schnelle Heilung. Doch Toni wird bald klar, dass sie sich in einem langwierigen Prozess mit ihrem Leben auseinandersetzen muss. Therapie-Übungen wie Schlafentzug oder mehrtägige Klausur ohne jegliche Ablenkung und Kontakt zur Außenwelt gehen nicht spurlos an ihr vorbei, und die Distanz zu ihren Mitpatienten und letztlich zu sich selbst beginnt zu bröckeln.

Hilfe, wir sind offline!

— Hilfe, wir sind offline!

Heike ist genervt, dass ihr Gatte Klaus und ihre beiden Kinder sich von Smartphones und Computern 24 Stunden am Tag abhängig machen. Nicht nur das Familienleben leidet, auch das Konto wird von Onlinediensten geplündert. Kurzerhand kassiert sie die Hardware und den Internet-Router ein und verbannt alles unter großem Protest der Familie für einen Monat lang im Heizungskeller. Unter diesen Umständen wird sich schon bald wieder ein „normales“ Familienleben einstellen, wenn auch das Konto dadurch nicht wieder gefüllt wird. Den Umfang ihrer Aktion bekommt Heike dann aber selbst zu spüren. Nix mehr mit schnellen Nachrichten von Smartphone zu Smartphone, die Kinder verlieren ihre sozialen Kontakte und müssen anderweitig beschäftigt werden. Erst als Klaus seinen Job verliert, weil er nicht mehr ständig erreichbar ist, lenkt Heike ein. Doch der Erfolg ist nicht ausgeblieben: am Rande von Berlin ist eine Art „gallisches Dorf“ entstanden – auch die Nachbarn gehen offline.

Nach einem Streit mit ihrem Chef verlässt Friseurin Doro in Budapest kurz entschlossen das Donau-Kreuzfahrtschiff. lldiko, eine temperamentvolle Ungarin, die Doro bereits auf dem Schiff kennen gelernt hat, macht ihr ein Angebot: Weil sich ihre Cousine Réka das Bein gebrochen hat, soll Doro drei Wochen lang ihre Vertretung im einzigen Friseursalon weit und breit übernehmen. Und so landet Doro mitten in der ungarischen Provinz in einem kleinen Dorf. Dort empfangen sie nicht nur die Ehefrauen im Ort mit großem Misstrauen. Auch Réka sträubt sich gegen eine weibliche Vertretung, die so jung, hübsch und talentiert ist. Wie es Doros Art ist, will sie eigentlich nur eins: Schnell wieder weg! Aber da hat sie nicht mit Ildiko, dem melancholischen Tamás und den liebenswerten ungarischen Dorfbewohnern gerechnet, die ihr das unerklärliche Gefühl geben, endlich am richtigen Platz angekommen zu sein.

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