Wolfgang Lehner

Vom "Image Branding" der großen Turnschuhhersteller geprägt, geben drei Jugendliche, auf drei Kontinenten alles, um so zu werden wie ihre Stars aus der TV-Werbung.

Der Tod seiner Mutter treibt den zehnjährigen Wastl in die völlige Isolation: eine Geschichte, wo Lachen und Weinen ganz nah beisammen sind - so wie im wirklichen Leben.

Die Geschichte, um die sich Kurt Palms Regiedebüt rankt, ist alles andere, als leicht erzählt: Ein Schriftsteller berichtet von seinen Bemühungen, einen Roman zu starten. Darin treffen Figuren aufeinander, die nicht recht zusammenpassen und ihrerseits von allem Anfang an ein Eigenleben führen. - Bigger than life, könnte man sagen, ist alles an diesem Film: Harry Rowohlt, der - als Übersetzer O'Briens eine perfekte Wahl - dieser verwirrten Geschichte eine gewisse Monumentalität verleiht; die seltsame Musik des Chrono Popp, die jede triviale Kehrtwendung phantastisch färbt; oder die Ausstattung Ursula Hübners, die gerade in den desolaten Lebensräumen der Protagonisten dieses Films eine Liebe zum bizarren Detail entwickelt, die doch sehenswert ist. Vom Kostümfilm schlingert Palm in einen niederösterreichischen Western, von dort aus, unter anderem, umweglos in das Billig-Splatter-Movie.

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