16xohwhatabeautifulmornin'

USA, 2005

FilmAvantgarde

Min.37

Les LeVeque zeigt seine Version der Anfangssequenz von Fred Zinnemanns Musical Oklahoma: Jeder Kader wird 16 Mal dupliziert, horizontal und vertikal gespiegelt und in unterschiedlichen Kombinationen neu montiert. Die so entstandenen Bilder erzeugen ein kaleidoskopartiges Muster, einen optischen Effekt, der den zentralperspektivisch konstruierten Raum zu dem reduziert, was er eigentlich ist: eine Konstruktion von Achsen, ein Raster, der den Blick auch anders als hinsichtlich des illusionistischen Tiefenraumes strukturieren kann. Ihre Entsprechung findet die besungene landschaftliche Opulenz nun in der visuellen, die sich allerdings durch diese Auflösung in Ornamente und Vignetten so überbordend darstellt, dass sie teilweise in etwas Unheimliches, Wahnsinniges kippt. Wie in einem Rohrschachtest lassen manche Muster Dinge erkennen, die es vermutlich gar nicht gibt; andere wiederum, etwa vierfach rotierende aus Reiter- und Pferdeköpfen zusammengesetzte Vignetten, könnten dem Werbeprospekt für eine Ferienranch entnommen sein. Damit entwirft LeVeque eine eigene, neue Erzählung in der Konterkarierung von herkömmlichen visuellen Apparaturen und deren Illusionsmaschinerie. (Claudia Slanar) Teil des Programms Filme von Les LeVeque

(Text: Viennale 2005)

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