19. Filmfest St. Anton: Programm Mittwoch

FilmKurzfilm

Beginn: 20 Uhr


- Die Schwarze Madonna | Eduardo Gellner, 52 min
Ines Papert, im sächsischen Flachland geboren, entdeckte ihre Berg-Leidenschaft erst in ihrer Wahlheimat Berchtesgaden. Mit viel Ehrgeiz wurde das Klettern schnell zu mehr als einem Hobby und 2001 gewann sie schließlich den Gesamtweltcup im Eisklettern. Ines Papert ist Teil einer Generation von kletternden Frauen, die deutlicher denn je zeigen, dass sie den Männern im Klettern in nichts nachstehen. Filmemacher Eduardo Gellner war mit Ines in der Wand dabei und konnte so ihre Emotionen hautnah miterleben. Darüber hinaus ist der Film ein Porträt der überaus sympathischen Spitzenalpinistin, die seit 2012 eine neue Leidenschaft als Ergänzung zum Bergsteigen für sich entdeckt hat: das Gleitschirmfliegen.

- The Waiting Game - Climbing on Baffin Island | Matteo Vettorel, ca. 40 min
Das Leben eines Kletterers besteht nicht nur aus Höhepunkten, auch viel Geduld gehört dazu. In "The Waiting Game" macht sich eine internationale Gruppe von Spitzenkletterern um den Ötztaler Hansjörg Auer und das spanische Brüderpaar Iker und Eneko Pou auf zu den Big Walls auf Baffin Island, eine im hohen Norden liegende und zu Kanada gehörende Insel mit der größten Big-Wall-Dichte der Welt. Das Ziel: noch namenlose Routen in einem bisher unerforschten Gebiet. Schon die Anreise ist alles andere als einfach. Die Herausforderung: Isolation, Kälte und das lange Warten auf besseres Wetter. Knapp 50 Tage sind sie dort in ihrem Zeltlager auf sich allein gestellt und müssen am Ende wieder warten, bis das Eis den Weg zurück in die Zivilisation freigibt. Aber die Rotpunkt-Routen, die sie in dieser Zeit klettern, sind die beschwerliche Reise wert. Die Expedition hat Matteo Vettorel filmisch aufwendig eingefangen. Spektakuläre Fels-Kletterei trifft auf Expeditions-Abenteuer im hohen Norden.

- Pause -

- Hias Rebitsch und seine Zeitgenossen I | Filmemacher unbekannt, 15 min
Er war beim Eiger-Nordwand-Versuch von 1937 dabei und als stellvertretender Leiter bei der NS-Expedition zum Nanga Parbat. Hier sehen wir die Kletterlegende Matthias "Hias" Rebitsch und andere Spitzenkletterer seiner Zeit bei Touren im Kaisergebirge, in den Dolomiten und im Gesäuse in Filmaufnahmen, wie es sie aus dieser Zeit sonst kaum gibt. Die Ausrüstung und Technik der 1930er-Jahre, die wir bei Rebitsch und seinen Zeitgenossen sehen, führen vor Augen, wie schwierig die Begehungen in jener Zeit gewesen sind, ohne die Ausrüstung und die Sicherungsmöglichkeiten von heute. Das stumme Filmmaterial wurde im Archiv des ÖAV entdeckt und für das Filmfest St. Anton mit Musik der Gruppe Triol neu vertont.

- Declaration of Immortality | Marcin Koszalka, 28 min
Piotr "Mad" Korczak ist unter den polnischen Kletterern eine Legende. In den 1980er-Jahren kletterte er seine schwierigsten Routen, darunter die "Declaration of Immortality", die damals nur knapp unterhalb von dem angesiedelt war, was im Klettern überhaupt bewältigt werden konnte. In diesem vielfach prämierten Porträt zeigt Korzcak, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört. Noch immer trainiert er verbissen, und es wird deutlich, wie schwierig es für einen in die Jahre gekommenen Athleten sein kann, wenn sein Körper nicht mehr ganz so mitspielt wie früher. Dem Alter kann er dabei nicht viel Positives abgewinnen: "Ich kann mir das Wort "Alter" nicht vorstellen. Ich würde meine geistige Haltung, also nicht den Körper, auf ungefähr 27 Jahre schätzen", sagt er.

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