8x8x1 Into the White

AT,

Film

Min.77

Ein junger Kickboxer erhält nach einer Straftat eine letzte Chance sich in einem Antigewalttraining zu rehabilitieren. Ein Rapper und ausgewiesener Macho muss sich in seiner Rolle als Alleinerzieher bewähren. Ein drogenabhängiger Mann teilt seine Sehnsucht nach einem geordneten Leben. Eine junge Frau sucht ihr Gleichgewicht auf dem Tagada. Sie alle sind fest entschlossen, sich aus eigener Kraft wieder nach oben zu boxen, wenn das System sie fallenlässt. Die Grenzen zwischen Dokumentation und Inszenierung verschwimmen. Die Kamera sucht die Nähe zu den ProtagonistInnen, zeigt sie verwundbar, angreifbar, aber steht ihnen in jedem Moment solidarisch zur Seite. Auch wenn der Rauschzustand der Ernüchterung und dem kalten Tageslicht weicht.

Filme:

SCHATTENBOXER
Jannis Lenz • Österreich 2015 • 18 min • OmdU

Um eine Haftstrafe wegen Körperverletzung abzuwenden, muss Ahmed ein Antigewalttraining absolvieren. Offen über seine Gefühle zu sprechen fällt ihm schwerer als so mancher Kickboxkampf. Hier wie dort zählt aber letztlich die Disziplin, meint sein Trainer einmal – denn kämpft man aktiv gegen den eigenen Schatten, gibt es nur selten Sieger. (Diagonale)

Unter Schattenboxen versteht man ein Element des Trainings, bei dem der Boxer mit seinem Spiegelbild trainiert. Ein Schattenboxer ist also einer, der mit sich selbst kämpft. Schattenboxer nennt Jannis Lenz die Titelfigur seines Kurzporträts, in dem der 23-jähriger Ahmet Simsek an einem Wendepunkt steht (…) – und basiert seinen Kurzfilm teilweise auf dessen Lebensrealität. Er begleitet ihn zu seinen (realen) Boxstunden und zum (fingierten) Antigewalttraining und lässt dadurch den Eindruck einer Grenzverwischung zwischen Dokumentation und Fiktionalität entstehen. Gleichzeitig verzichtet er auf Psychologisierung seiner Figur und beobachtet vielmehr dessen Reaktionen auf seine Umwelt. (Alexandra Seibel)

INTO THE WHITE – PORTRAIT EINES FREUNDES
Isabella Brunäcker • Österreich 2017 • 14 min • OmdU

Das intime Porträt eines drogenabhängigen Linzers, der von seiner Sehnsucht nach einem geordneten Leben erzählt. Fragile Schwarz-Weiß-Aufnahmen vom rauchenden Protagonisten im nebelverhangenen Linz mischen sich mit atmosphärischen Gitarrensounds und den bestechend ehrlichen Statements eines gezeichneten Träumers. (Diagonale)

GLEICHGEWICHT
Bernhard Wenger • Österreich 2015 • 5 min • OmdU

Ein kurzer, mitreißender Dokumentarfilm über den Versuch einer Eigentherapie auf dem Tagada, inmitten fliegender Stahlträger und greller Lichter. Ein Film über Denise, die gegen alle Widerstände versucht auf eigenen Beinen zu stehen.

PAPA
Umut Dag • Österreich 2010 • 41 min • OmdU

Ein Vater, der keiner ist. Anfang 30, interessiert den Protagonisten vor allem eines: seine Rap-Musik. Die Familie rangiert immer an zweiter Stelle. Über Nacht von der Partnerin verlassen, kann er seine Söhne aber nicht länger ignorieren. Obwohl der emotionale Abstand unüberbrückbar erscheint, gewinnt er in der Vaterrolle zunehmend an Souveränität – bis Mutter Conny plötzlich wieder vor der Türe steht. PAPA bleibt berührend nahe an den Personen – und die Kamera tut dazu ihr übriges, reagiert anstatt zu dirigieren. (Diagonale)

Umut Dag (RISSE IM BETON, KUMA) konnte mit seinem ersten mittellangen Spielfilm auf Anhieb Publikum wie KritikerInnen überzeugen – nicht zuletzt aufgrund der herausragenden schauspielerischen Leistung von Murathan Muslu alias Aqil in seiner ersten Filmrolle, der bis in die letzte Faser eindringlich einen Menschen verkörpert, der in einen Alltag gezwungen wird, in dem die von ihm selbst gewählten Klischees nicht mehr lebbar sind. PAPA feierte seine Weltpremiere beim Max Ophüls Preis 2011 und wurde auf der Diagonale mit dem Kurzspielfilm-Preis ausgezeichnet.

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