Das Dokument von Shanghai
Shanghaiski Dokument
SU, 1928
Min.54
»Der Zweck dieses Films war eine Anklage gegen die ausländischen Konzessionen in China und Erweckung von Mitgefühl für den chinesischen Freiheitskampf. Man konstruiert aus wahren Geschehnissen einen Haßgesang gegen die Weißen. [...] Man arbeitet im Sinne der großen Regisseure. Ueberschneidet, kontrastiert, anekdotet. Eben noch ein geschliffenes Glas mit eisgekühlter Limonade, in dem gelangweilt ein sich amüsierender Weißer rührt - gleich darauf der schmutzige Schopflöffel eines gehetzten, lastenziehenden Kulis, der gierig das Straßenwasser schlürft. Dann blendet eine Tretmühle in ein Karussell über, auf dem festlich geputzte Fremdenkinder lachen. Wenn die Kulis Lasten schleppen, stellt man in den Hintergrund irgendeinen Gegenstand mit dem Dollarzeichen. In den Fabriken dreht man mit dem Zeitraffer, damit die Arbeit wilder erscheint. [...] So in der Art geht es fünf Akte hindurch. Ein Festschmaus für den Filmfeinschmecker.«
(Georg Herzberg, in: Film-Kurier, Nr. 269, 10.11.1928, Filmarchiv Austria)
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Regie: Jakov Blioch