Der Wanderzirkus

Gánh xiêc rong

Vietnam, 1988

FilmDrama

Der Junge Dat freundet sich mit einem Mädchen vom Zirkus an.

Dieser eindrucksvolle Film lasse sich in puncto Form, Gefühlskraft und Menschlichkeit nur mit Fellinis La strada vergleichen, schrieb ein bekannter Kritiker anlässlich des Festivals von Freiburg, Schweiz, wo Nguyen Viêt Linh 1992 einstimmig den Großen Preis zuerkannt erhielt. Und doch folgt die unvergessliche Geschichte der vietnamesischen Regisseurin einer großartigen Einfachheit. Vom ersten Moment an packt die Intensität, mit der die Geschichte des Jungen Dat und seiner Schwester erzählt wird. Beide leben mit ihrem ewig betrunkenen Vater in einem kleinen Dorf in den Bergen. Eines Tages taucht ein Wanderzirkus auf. Dat freundet sich mit dem Mädchen vom Zirkus an; er hofft hinter den Trick zu kommen, mit dem die Gaukler aus einem leeren Korb plötzlich Reis für alle zaubern. Könnten Dat und seine Schwester, könnten all die hungernden Menschen fortan durch dieses unfassbare Wunder immer ausreichend zu essen haben? Doch am Ende wird Dat bitter enttäuscht: Alles war nur Schwindel und fauler Zauber. Dieser höchst sensible und schnörkellose Film bewegt durch seine dichte Atmosphäre und Schwarz-Weiß-Bilder von seltener Schönheit. (Filmarchiv)

Der Film ist eine Kritik an der Illusion und der Heuchelei, wie man sie in der Kunst und im täglichen Leben findet. Niemand sollte, sei es nun in der Kunst oder in der Politik, die Mittel, die ihm zur Verfügung stehen, dazu benutzen, um die Leute zu täuschen. (Nguyen Viêt Linh)


Länge: 80 Minuten

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