Die Stimme Österreichs
A, 1953
Ein bemerkenswertes Dokument zur Gedächtnisgeschichte der Zweiten Republik.
Min.55
Aus bekannten Klischees soll das Gesamtbild eines in schwerer Zeit glücklichen Österreich montiert werden. Man sieht und hört die erwartbaren Bilder und Sätze und kommt doch aus dem Staunen nicht heraus: Nicht etwa Stolz auf das »neue« Österreich ist das Grundmotiv dieses seltsamen Propagandafilms, sondern Angst vor den »alten« Österreichern, die mit allem Erreichten nicht zufrieden sein und immer noch finden könnten, dass es früher besser war ... So wird erfahrbar, wie und aus welchem Stoff das Nachkriegs-Österreich verfertigt wird: nicht aus den Trümmern von Krieg und Zerstörung, sondern aus dem Schweigen über deren Gründe, nicht aus dem Pathos von Freiheit und Demokratie, sondern aus dem Geist und nach den Bedürfnissen des Kalten Krieges. (Christoph Brecht/Ines Steiner)
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Regie: Karl Heinz Langbein