Dietmar Brehm 5
SEKUNDENFALLE (1982)
PERFEKT 1-3 (1982-84)
Zwei frühe, mittellange Meisterwerke. Für Sekundenfalle beschließt Brehm, nach den "vielen Komödien mit realen Personen vor der Kamera", einen Film mit allenfalls mediatisierten (z.B. auf einen leeren Fernsehschirm projizierten) Personen zu machen. Als Hauptdarsteller wählt er den Eiskasten, aber die "Kamera als Aufnahmeorgan" drängt sich in den Vordergrund: "Man sieht eine reproduzierte Realität, an der man seinen Wahrnehmungsmechanismus überprüfen kann." Perfekt zeigt an drei Örtlichkeiten (Paris, Tacoma, Dallas) eine Kollision von Gewalt und Begehren im flackernden Licht der "Pumping Screen": Letzteres ergibt einen hypnotischen Zug, um den sich die Bilder winden, so spektakulär wie die tagelang schwingende Brücke von Tacoma vor ihrem Einsturz.
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