Forum Dichter Graz

A, 1967

FilmDokumentation

Min.42

Nachtstudio / 31.8.1975 1967: Das neue Rundfunkgesetz war soeben in Kraft getreten, Gerd Bacher begann seine erste Amtszeit als Generalintendant und machte sich an sein Reformwerk. Einer der vielen neuen Mitarbeiter ist Wolfgang Kudrnovsky, der die Reihe Nachtstudio betreut, die «erste Kunstsendung mit elitärem Anspruch» – so urteilt er selbst. Noch im selben Jahr vergibt er an Ferry Radax den Auftrag, einen Beitrag zu gestalten. Es entstehen «experimentelle Dichter-Porträts» einer Generation von Schriftstellern und Schriftstellerinnen, die das 1959 gegründete Forum Stadtpark prägen sollten. Sie sind noch jung und weitgehend unbekannt. Alfred Kolleritsch und Peter Handke treten auf, Wolfgang Bauer, Barbara Frischmuth und Klaus Hoffer schlüpfen in die Rollen von Figuren aus ihren eigenen Texten und deklamieren aus ihren Manuskripten, spielen sie. Alle sitzen sie am Wirtshaustisch, Ferry Radax stellt Fragen, H.C. Artmann und Oswald Wiener sind auch mit von der Partie. Eines geht ins andere über, ohne Vorwarnung, ohne Erklärung, Fiktion und Realität sind zwei Seiten derselben Medaille. Oder: Literatur und Wirklichkeit sind zwei Aggregatszustände desselben Stoffes – und welche Form er annimmt, ist eine Frage der Intensität. (ssz)
(Text: Viennale 2005)

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