Future is not what it used to be

Finnland, 2002

FilmAvantgardeDokumentation

Portrait des Atomphysikers, Erfinders, Filmemachers und Pioniers für elektronische Musik Erkki Kurenniemi

Min.53

Der finnische Künstler Mika Taanila (*1965) bewegt sich auf dem Terrain zwischen Dokumentarfilm und visueller Kunst. In seinen dokumentarischen Arbeiten - die vielbeachtet auf internationalen Festivals laufen und von denen hier erstmals zwei in Österreich zu sehen sind - beschäftigt sich Taanila auf künsterischer Weise mit wichtigen und beunruhigenden Problemen der Gen- und Humantechnologie sowie der künstlichen urbanen Lebensräume. Sein Fokus ist dabei oft auf futuristische Ideen und Utopien zeitgenössischer Architektur oder Naturwissenschaften gerichtet. Geschickt verwendet Taanila dabei historische Archivaufnahmen und anderes "gefundenes" Filmmaterial, wodurch seine Filme zu unterhaltsamen und visuell vielschichtigen Darstellungen des von ihm Portraitierten werden.

Taanilas bislang jüngster Film ist ein Portrait von Erkki Kurenniemi (*1941), dessen Arbeit die Gebiete Musik, Film, Informatik und Robotik auf ungewöhnliche und zugleich selbstverständliche Art miteinander verbindet.
Der Finne Kurenniemi ist ein grosser, oft übersehener Pionier der elektronischen Kunst. Die Projekte und Ideen des Atomphysikers, Erfinders, Künstlers und Kettenrauchers waren überraschend oft ihrer Zeit weit voraus. Am bekanntesten wurde Kurenniemi als Erfinder einzigartiger elektronischer Instrumente am Institut für Musikwissenschaften der Uni Helsinki in den 60er Jahren, später machte er Karriere als Pionier industrieller Automatisierung in der finnischen Elektro-Industrie und noch später als Ausstellungsleiter des Heureka Science Center zwischen 1987-1999. Im Zentrum des Films steht Kurenniemis manische Sammelleidenschaft. Fieberhaft und andauernd zeichnet er seine Gedanken, alltäglichen Beobachtungen, Gegenstände und Bilder mit dem Ziel auf, Mensch und Maschine miteinander zu verbinden.
Future is not what it used to be ist ein faszinierendes Portrait der 60er und 70er Jahre in Musik und Film und zugleich der Versuch einer Antwort auf die offenen Fragen der Wissenschaft im 21. Jahrhundert.

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