Georgica

Estland, 1998

FilmDrama

Min.109

Der Einsiedler Jakub lebt auf einer evakuierten Insel vor dem estnischen Festland, mitten in einem militärischen Sperrgebiet. Auf telefonischen Befehl hin muss er die Trefferquote von sowjetischen Bombern kontrollieren, die hier nächtens Übungsflüge absolvieren. Jakub lebt aber nicht ganz allein dort, man hat ihm einen schwer erziehbaren Buben geschickt, einen Sozialfall, der nicht spricht. Dieser soll ihm Gesellschaft leisten und im Gegenzug von seiner Sprachlosigkeit geheilt werden. Jakub verbringt viel Zeit mit der Bienenzucht, der Ernte und dem Fischfang und er versucht, auch den Jungen in das ländliche Dasein einzuführen. In seinem Zuhause, einem alten Hangar, übersetzt er das Lehrgedicht Georgica des römischen Dichters Vergil vom Lateinischen in Suaheli. Beide werden von ihren Erinnerungen verfolgt, der Junge von solchen an seine Mutter, Jakub von solchen an seine Zeit als Missionar in Afrika.


Sulev Keedus vereint in Georgica die große Präzision seiner Bilder mit den Visionen Tarkowskis. Ihm geht es um das Leben in Grenzsituationen, oder anders gesagt: um das Dasein an den Rändern der Welt. Der viel gelobte Film wurde 2006 von einer Jury zum besten estnischen Film seit der Wiedererlangung der Unabhängigkeit gewählt.

IMDb: 7.2

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