Gunro no keifu (A Tale of Scarfaces)
J, 1997
An jenem Tag, als man Hisashi Komoro, einen Kobun mittleren Ranges im Dienste der Akita-Familie, nach vierzehn Jahren Haft wieder ins Leben entläßt, wird sein Oyabun Tonomura von einem Mitglied der Kamata-Familie ermordet. Offensichtlich bahnt sich ein entscheidender Yakuza-Krieg an. Das weiß Komoro, ansonsten hat er jeglichen Kontakt zur gesellschaftlichen Realität verloren. DieYakuza-Syndikate sind mittlerweile zu veritablen Konzernen geworden, die ihre Hauptbüros im besten Stadtteil Tokyos haben; es wird auch nur noch selten um Einflußbereiche gekämpft. Man verhandelt und man fusioniert; das große Geld wird nicht mehr mit Schutzgelderpres- sung, Wuche- rei, illegalem Glücksspiel und Prostitution gemacht, sondern mitDrogen- handel. Yakuza zu sein, ist eine Art gewaltgesättigter Lifestyle für Versager, testosteronstrotzende Jungs und für allerlei wenig brillante Geister geworden. Das hat nur wenig mit Komoros Er- innerungen an "seine"Welt zu tun, wo das Maß aller Dinge die Ehre und die Erfüllung seines jingi (=Verpflichtung) war. Hisashi Komoro muß nun in dieser neuen Welt zu- rechtkommen - oder wider die Zeit seinem strengen Ehrenkodex folgen.Text: Viennale 98
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Regie: Eiichi Kudo