Immer wieder Neapel
Kurzfilmprogramm, 87 Minuten
Dieses Programm, das einen Bogen vom frühen Kino bis zu zeitgenössischen Arbeiten spannt, widmet sich den vielfältigen Betrachtungsweisen, mit denen man sich der Stadt am Vesuv nähern kann.
Programm:
NAPOLI
Frankreich, ca. 1920, S/W, 13 Minuten
Der filmische Spaziergang eines scheinbaren Müßiggängers entlang der berühmten Castelli an der Uferpromenade und durch großzügige Parkanlagen endet zunächst in den engen, wäscheverhangenen Gassen eines Arbeiterviertels. So als wäre nach diesem fast elegischen Sonntag der unausweichliche Montag angebrochen, widmet sich der zweite Teil des Travelogues mit unerwarteter Intensität der Darstellung der täglichen Arbeit, die diese Stadt pulsieren lässt.
EXCURSION À LA GROTTE D'AZUR
Frankreich 1910, S/W, 3 Minuten
Ein Juwel des frühen Kinos, der Faszination der Stadt am Meer Rechnung tragend: Touristen an Bord der "Regina Elena" - Neapel, Sorrent, Capri. Attenzione, attenzione: "Zur Blauen Grotte kann man nur im Ruderboot!"
NEUE AUSBRÜCHE DES VESUVS
Österreich 1936, Österreich in Bild und Ton 16a36/4, S/W, 43 Sekunden
Das dramatische Naturschauspiel des Auswurfs von Magma aus dem Vulkanschlot, dicke Rauch- und Aschewolken und langsam hinabrinnende Lava wird in dieser Wochenschau in Szene gesetzt.
POMPEJI AUS DER VOGELSCHAU
Österreich 1936, Österreich in Bild und Ton 17b36/3, S/W, 43 Sekunden
Der Blick aus dem Flugzeug schwenkt über die freigelegten Reste von Pompeji und zeigt das ungeahnte Ausmaß der Stadt und ihrer Zerstörung aus ungewöhnlicher Perspektive.
DER VESUV RAUCHT NICHT MEHR
Österreich 1968, Weltjournal 38/68-1, S/W, 1 Minuten 30 Sekunden
Auch der Nicht-Ausbruch des Vesuvs hat offenbar News-Wert. Eine liebevolle Reportage bedauert fast, dass sie nicht über Lavaströme und Erdstösse berichten kann. Touristen werden bei einem Kraterbesuch trotzdem nicht enttäuscht.
NAPLES REVISITÉE PAR ERNEST PIGNON-ERNEST
Frankreich/Italien 1988, Farbe, 30 Minuten
Regie: Patrick Chaput, Laurence Drummond
Während die Fanfaren ertönen und sich die Prozessionen der Karwoche durch die Strassen bewegen, begibt sich in diesem Dokumentarfilm der französische Künstler Ernest Pignon-Ernest in der Barockstadt auf die Suche nach geeigneten Hausmauern, auf denen er seine Collagen "caravaggesker" Körper anbringen kann.
SOME CHANCE OPERATIONS
USA 1999, Farbe, 37 Minuten
Konzept und Realisation: Renée Green
Ausgehend von der neapolitanischen Filmpionierin Elvira Notari und ihren beeindruckenden Filmen, von denen heute nur noch drei erhalten sind, stellt Green die Frage, wie Geschichte erzeugt und betrachtet wird und wie Film als Gedächtnis funktionieren kann. Wer erinnert sich an Notaris Filme? Welche Bedeutung hat Neapel im Leben der vielen Gesprächspartner, die Green interviewt? Ist es Wort, Erlebnis, Erinnerung, Projektion?
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