Mirror Mechanics
A, 2005
Min.8
In seiner Komposition vielleicht Fruhaufs musikalischster Film: Die Aufnahmen einer Frau, die sich im Spiegel betrachtet, werden in der Mittelachse gespiegelt, was zur Illusion einer mehrperspektivischen Selbstbetrachtung führt. Aus dem Spiegel wird Wasser, aus dem Badezimmer Meer und aus der Selbstbetrachtung ein Blick ins Ungewisse. Am Ende wird sich die Frau durch dieselbe Technik der Mittelachse nicht im Spiegel oder im Wasser, sondern scheinbar von Frame zu Frame selbst betrachten, ohne sich zu sehen. Nicht das Illusionsspiel Kino, sondern seine sehnsüchtige Identifikation wurde kaum je so punktgenau visualisiert.
(Text: Viennale 2010)
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Regie: Siegfried A. Fruhauf