Non rendu

F, 2005

FilmKurzfilm

Min.19

Non rendu verdichtet den filmischen Zugang Jean-Claude Rousseaus auf unmittelbar nebeneinander liegende Orte. Das erste Bild zeigt ein leeres Doppelbett mit unberührten, blütenweißen Kissen. Neben dem Mann, der in dem Zimmer sitzt, liegen Hut und Mantel auf der Couch. Er wartet, steht auf und geht ins Nebenzimmer, aus dem Geräusche zu hören sind, die darauf schließen lassen, dass Vorbereitungen für ein Bad getroffen werden. Eine ungeöffnete Reisetasche. Hintergrundgräusche werden zu Stimmen aus dem Nebenzimmer. Jean-Claude Rousseau vollzieht in Non rendu eine Komprimierung der Orte, indem sich diese kontinuierlich annähern: Der buchstäbliche Nebenschauplatz (ein weiteres Zimmer; eine Frau, die telefoniert) wirkt in den zentralen Ort hinein, der dadurch seiner Dominanz beraubt wird. Das Warten des Mannes wird dabei direkt auf jenes des Zuschauers übertragen. Warten auf die nächste Entdeckung, die es nicht zu suchen gilt, weil sie überall gemacht werden kann.

(Text: Viennale 2005)

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