Rohfilm

Rohfilm

Bundesrepublik Deutschland, 1968

FilmKurzfilm

Dem Abfall der Film(geschichts)produktion, auffindbar auf Flohmärkten, in den Sammlungen von Bildungseinrichtungen und Film- und Fernseharchiven, mangelt es nicht an kraftvollen Bildern und spektakulären Szenen.

Min.20

Die wissenschaftlichen Dokumentationen, die anschaulichen Lehrfilme, die Home Movies oder die Landschafts- und Tierdokus werden von den Filmemacher*innen benutzt und ihrer sinnhaften Abfolge beraubt. Die Bearbeitung und die atypische Montage zielen in diesem Programm nicht auf erklärende Erzählungen, vielmehr genügen die Resonanzen zwischen den Bildern. Auch stehen in diesen Filmen nicht die Dekonstruktion und Medienkritik im Vordergrund, sondern eine spielerische Transformation und eine hohe Anerkennung für das Ursprungsmaterial. Ähnlich den Lyriker*innen und ihrem Augenmerk auf den Rhythmus der Sprache, zählen auch bei den Poeten*innen des Found-Footage-Films der zyklische Ablauf, prächtige und/oder zur Abstraktion getriebene Bilder und die Verstärkung des emotionalen Gehalts durch Stille oder Musik. Über MIRROR MECHANICS schreibt Siegfried Fruhauf: „Der Film als Spiegel und in weiterer Folge das Phänomen der Identifizierung wird zu einer Art Essenz dessen verdichtet, was Film sein kann.“ Besonders radikal gingen Wilhelm & Birgit Hein in ihren Materialfilmen vor, wo der Filmstreifen und seine Zerstörung und Auflösung eine Plastizität erreichen, wie sie nur im Kino erlebbar ist. (Brigitta Burger-Utzer)

IMDb: 6.4

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