Sound? Roland Kirk & John Cage
GB, 1967
Obzwar die beiden Subjekte des Films sich wahrscheinlich niemals im hiesigen Leben begegnet sind, dinden sich ihre in ihrer Auffassung und Praxis extrem weit auseinanderliegenden musikalischen Welten bei der phänomenologischen Gegenüberstellung vom (unendlichen) "Klang" zusammen.
Obzwar die beiden Subjekte des Films sich wahrscheinlich niemals im
hiesigen Leben begegnet sind, ihre in ihrer Auffassung und Praxis
extrem weit auseinanderliegenden musikalischen Welten finden sich
bei der phänomenologischen Gegenüberstellung vom (unendlichen)
"Klang" zusammen. Während der exaltierte Kirk in einer rasenden
Darbietung vor Publikum die Grenzen seines musikalischen Genies bis
in die kleinsten Nuancen auskundschaftet und sich aller möglichen
physischen Kräfte (auch der des Publikums) bedient, arbeitet Cage mit
seinem Mitarbeiter David Tudor spielerisch mit geistreich
vorgefundenen Konzepten. Mittels Schnitt und Gegenschnitt im Film
werden Cages etwas rätselhafte Ansichten zum "Sound" durch Kirks
ausdrucksvolle Tonexperimente mit teils selbsterbautem, teils
adaptiertem Instrumentarium mit seinem (elektro-akustischen)
Klangbild gegenübergestellt. Text: Helmut Weihsmann/ Jazzfest Wien
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Regie: Dick Fontaine