Soziale Bewegung, Film und Stadtteil-Politik
Schlachthof St. Marx (1975) von Rudolf Palla. s/w, 12 min
Arena besetzt! (1976) Videogruppe Arena [Josef Aichholzer, Ruth Beckermann,
Franz Grafl]. s/w, 75 min
Autoanbetung (1980) Theatergruppe Collage. s/w, 7 min
Burggarten (1980) Medienwerkstatt Wien. s/w, 18 min
Gassergasse (ca. 1982) von Alexander Pöpperl. Farbe, 12 min
Die Erfahrungen mit der Bedeutung visueller Kommunikation im besetzten ehemaligen Schlachthof St. Marx stimulierten in den 70er Jahren die Gründung von Filmkollektiven, die neuartige, radikaldemokratische und interventionistische Filmstrategien entwickelten. Ebenso wichtig wurden die von der "ARENA" aufgeworfenen politischen Fragen nach dem konkreten Ort und den räumlichen Praktiken für die Dokumentaristen der sozialen Bewegungen (gedreht wurde meist - wie etwa im Fall von Alexander Pöpperls Gassergasse - auf Super 8). Sie haben Anteil an einer politischen Richtungsänderung: von den Global-Strategien des "alten" Radikalismus hin zum Kampf um die "anderen Orte", der den urbanen Teil der neuen sozialen Bewegungen kennzeichnet. Vielleicht beginnt es aber auch schon mit Rudolf Pallas Dokumentation aus den frühen 70er Jahren, die den Schlachthof St. Marx noch in vollem Betrieb zeigt ...
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