Stamm.tisch: viel lauter kann ich nicht schreien
Eine junge Generation österreichischer Filmemacher/innen lotet neue Ansätze in der Arbeit mit gefundenem Material aus.
Min.63
super.cut wäre als Filmreihe kaum ernst zu nehmen, wenn sie nicht auch der Tatsache Rechnung tragen würde, dass die Arbeit mit Found Footage gerade im österreichischen Avantgardekino eine lange Tradition hat. Wenn nun Veronika Schubert, mit dem Tintenkiller bewaffnet, aus einem reichen Fundus von 40 Jahren "Tatort" schöpft und die Krimiserie auf ihre Floskelhaftigkeit abklopft, wenn David Krems das Barcelona der 70er Jahre als Schauplatz eines postapokalyptischen Endzeitthrillers inszeniert, und wenn Robert Cambrinus laut tönende BBC-Medienbilder von Bürgerkriegen und Katastrophen zu einem stummen Schrei montiert, dann lotet eine junge Generation österreichischer Filmemacher/innen neue Ansätze in der Arbeit mit gefundenem Material aus.
freude
Thomas Draschan, A 2009, 2 min, kein Dialog
tintenkiller
Veronika Schubert, A 2009, 4 min, OF
viel lauter kann ich nicht schreien
Robert Cambrinus, A 2012, 12 min, OmeU
structural filmwaste. dissolution 1
Siegfried A. Fruhauf, A 2003, 4 min, kein Dialog
jour sombre
Johannes Hammel, A 2011, 8 min, kein Dialog
happy-end
Peter Tscherkassky, A 1996, 11 min, kein Dialog
siesta
David Krems und Hugo Furtado, A 2012, 15 min, OmeU
conference (notes on film 05)
Norbert Pfaffenbichler, A 2011, 8 min, OF
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