Tappehaye Queytariye (The Hills of Queytariye)

Iran, 1969

FilmIndependent

«Kulturfilme», die von
kunsthistorischen Schätzen Persiens handelten, standen in den
60er Jahren im Iran hoch im Kurs. Parviz Kimiavis erster Film, produziert
vom nationalen iranischen Fernsehen, handelt denn auch von archäologischen
Ausgrabungen in den Anhöhen von Queytariye im Norden Teherans.
Er unterscheidet sich jedoch wesentlich von den gängigen Dokumentarfilmen
der Zeit. Das liegt vor allem an seinem ironischen Unterton und an
den lakonischen bildlichen Kommentaren zur Praxis der kulturellen
Repräsentation.
Anfangs mutet die Ausgrabung wie eine militärische Übung
an. Später trägt einer der Archäologen einen ausgegrabenen
Schädel wie ein Baby im Arm, und als ein Militärflugzeug
vorüberfliegt, deckt er mit der Hand die Augen des Schädels
zu, wie um ihm den Anblick zu ersparen. Die filmische Ausstellung
der ausgegrabenen Exponate erinnert durchaus an die Modeschauen der
Zeit: Das Modell dreht sich, angepriesen von einer weiblichen Stimme,
die die Daten und Details bekannt gibt, dazu gibt es Applaus. Es sind
diese detailverliebten, fast schon surrealistisch anmutenden Elemente,
die in diesem Erstlingsfilm bereits die Handschrift eines eigenwilligen
Regisseurs erkennen lassen. (Sudabeh Mortezai)

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