VIS 13: Strange Days - Wien: Krise, Aufstand, Revolution

FilmKurzfilm

Min.78

Die Krise ist allgegenwärtig und lässt uns nicht los. Aber warum sich nicht dagegen wehren? Und warum nicht mit den Mitteln des Kinos? Christoph Schlingensief hat sich bereits 1982 alleine barfuß in den Schnee und damit, auf der Trompete mehr schlecht als recht die Hymne intonierend, einen Status Quo in Frage gestellt. Der politische Film als Utopie, als Akt des zivilen Ungehorsams - so könnte man die Haltung dieses Programms beschreiben, das sich mit Formen des Protests und dem Umgang mit Widerstand in verschiedenen Systemen auseinandersetzt. Die wirklich politischen Filme sind die, die den Zuschauer in seinen Zweifeln bestärken, formulierte Michael Haneke einmal. Im Kampf gegen die Krise nährt der Zweifel den Willen zum Aufstand - als Auftakt zur Veränderung.

Für Elise
Deutschland / 1982 / 2 min
Ein Trompeter inmitten einer deutschen Kleinstadt, barfuß im Schnee, mit einer Trompete in der Hand. Er spielt die deutsche Nationalhymne, mehr schlecht als recht, aber mit großer Überzeugung. Ein Statement zur Lage der Nation vom damals 22-jährigen Christoph Schlingensief.
Regie: Christoph Schlingensief


Die amerikanische Botschaft oder warum wir uns bewegen
Deutschland / 2004 / 11 min
Mit einem spontan organisierten Protestmarsch vor die amerikanische Botschaft in Berlin möchte ein junges Pärchen ein Zeichen gegen den bevorstehenden Irakkrieg setzen. Als die erhoffte Solidarität ausbleibt, gerät ihre Beziehung in die Krise - und die Unternehmung droht zu scheitern.
Regie: David Sieveking


Dom fyra sista siffrorna
NAME AND NUMBER, PLEASE
Schweden / 2003 / 11 min
Maria und Gustav treffen sich während des EU-Gipfels in Göteborg 2001, wo sie für Demokratie und Gerechtigkeit demonstrieren. Aber Gustav ist nicht der, für den er sich ausgibt. Gorki Glaser-Müller inszeniert die Konfrontation mit der Staatsgewalt als prägnantes politisches Drama.
Regie: Gorki Glaser-Müller


Feminin Masculin
Iran, Südafrika / 2007 / 9 min
In diesem Bus ist die iranische Welt verdreht: Frauen sitzen im vorderen, Männer im hinteren Teil des Fahrzeugs. Überraschung, Ärgernis, Diskussionen - und das alles wegen der Person am Steuer: der ersten Busfahrerin Teherans, die allein mit ihrem Beruf an den Regeln der Gesellschaft rüttelt.
Regie: Sadaf Foroughi


Killing the Chickens to Scare the Monkeys
Schweden / 2011 / 23 min
Eine Fotografie mit einer Gruppe Gefangener, die vor der Exekution steht, diente Jens Assur als Ausgangspunkt für seine kompromisslose und preisgekrönte Erzählung, die das Leben einer jungen Lehrerin in China in neun Szenen aufschlüsselt, darunter ein 15-minütiger One-Take.
Regie: Jens Assur


I Can't Cry Much Louder Than This
Österreich / 2013 / 11 min
Menschenmeere, Flammenmeere, Wüstenmeere: Ein Essayfilm über das Sehen und Hören, eine Analyse der medialen Bilderflut, ein Assoziationsfeld aus Archivbildern und deren Wahrnehmung - und eine Suche nach Haltung in einer Zeit, in der man schnell den Überblick verliert.
Regie: Robert Cambrinus


We Have Decided Not To Die
Australien / 2003 / 11 min
Eine Frau unter Wasser, ein junger Mann zwischen zwei aufeinander zurasenden Autos, ein selbstmörderischer Sprung durch ein Hochhausfenster: Aufwachen, bewusst werden, gleichsam neu geboren werden. Ein allegorisches, visuell poetisches Triptychon als Auftakt zur Veränderung.
Regie: Daniel Askill

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