VIS 2016 Fiction & Documentary 1

2016

FilmKurzfilm

Der internationale Wettbewerb der Sektion "Fiction & Documentary 1 - Between Heaven and Hell" des Vienna Independent Shorts Kurzfilmfestivals 2016.

Min.85

Figura (Figure)

BEPL 2015; Österreich-Premiere; Kein Dialog: PL; 09 min; Regie: Katarzyna Gondek


Ein riesiges Ohr wird gereinigt, die letzten Körperteile präpariert, dann wird der überdimensionale Kopf auf einen Lastwagen gespannt. Entspannt lächelnd gleitet Johannes Paul II. durch die Landschaft - das Ziel ist Częstochowa, das Mekka für religiöse Miniatur-Monumente. Katarzyna Gondek beobachtet die allzu weltliche Arbeit an dieser Skulptur der Superlative, die letztlich auf einem Hügel, umgeben von einem kleinen Sicherheitszaun, in vollem Glanz erstrahlt.

Isabella

GB 2015; Österreich-Premiere; EN; 09 min 19 sec; Regie: Ross Hogg, Duncan Cowles

Erinnerungen und Träume sind ein sehr privates, menschliches Gut, das zur Individualität jeder/s Einzelnen beiträgt. Was passiert, wenn sie anfangen zu verblassen oder gar verschwinden? Immer wieder kehrt die 92-jährige Isabella in den Schulhof ihrer Jugend zurück. So klar ihr die Begegnungen von damals erscheinen, so weit entfernt wirken jene aus der nahen Vergangenheit. Sie scheinen sich aufzulösen, ähnlich wie manche Sequenzen in diesem sehr persönlichen Dokumentarfilm.

Ri Guang Zhi Xia (Under the Sun)

AUCN 2015; Österreich-Premiere; ZH; 18 min 57 sec; Regie: Yang Qiu


Eine unliebsame Begegnung am Busbahnhof. Was passiert ist, weiß niemand so genau - aber das kleine Ereignis erschüttert den Alltag zweier Familien aus unterschiedlichen sozialen Schichten. An ihren Reaktionen wird schnell deutlich, dass es nicht nur verschiedene Versionen der Geschichte gibt, sondern auch die Tragweite der Konsequenzen stark variiert. Regisseur Yang Qiu folgt den ProtagonistInnen wie ein unsichtbarer Beobachter und thematisiert dabei Fragen der Schuld und Moral in einer auseinanderklaffenden Gesellschaft.

Estate (Summer)

BEFR; 2016; Österreich-Premiere; IT; 07 min; Regie: Ronny Trocker

Am Strand genießen Badegäste die Sonne. In dieser idyllischen Kulisse taucht plötzlich ein "Fremdkörper" auf. Ein Mann kämpft sich mit letzter Kraft ans Festland. Alle sind erstarrt, die Zeit scheint stehengeblieben zu sein, niemand bewegt sich. Regisseur Ronny Trocker ließ sich von einem Foto von Juan Medina inspirieren, das dieser 2006 am Strand von Gran Tarajal in Spanien aufgenommen hat. Aktueller könnte das zehn Jahre alte Motiv nicht sein. Teilnahmslosigkeit, die eine/n die Luft anhalten lässt.

HE WHO EATS CHILDREN

SRUS; 2016; Österreich-Premiere; EN; 25 min 45 sec; Regie: Ben Russell


In Amakaköndë lebt der Mann, der Kinder isst. Er lauert ihnen in den Tiefen des surinamesischen Dschungels auf. Die Kinder im Dorf stülpen sich weiße Masken über, um sich damit zu erschrecken. Der blauäugige Holländer M. kennt die Geschichten, die über ihn erzählt werden - und ist dennoch seit vielen Jahren fest in der Gemeinschaft verankert. Ben Russells Porträt ist geprägt von seiner Arbeitsweise - direkte Recherche und eine sinnliche Suche zwischen traditionellen Mythen und Vorstellungen.

Lost Village

GEES 2015; Österreich-Premiere; Kein Dialog; 15 min 36 sec; Regie: George Todria


Ein Dorf in den Bergen von Georgien hat nur noch zwei EinwohnerInnen. Ein Ehepaar, das seinen Alltag von der Dunkelheit bestimmt verbringt und sich nichts mehr zu sagen hat. Als plötzlich die verlassenen Häuser im Dorf wieder zum Leben erwachen, muss gehandelt werden. Das unbekannte Fremde verbreitet sich schnell. Die atmosphärischen Bilder lassen vermuten, dass eine übersinnliche Kraft ihre Finger im Spiel hat. Oder ist doch alles nur Einbildung?

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