zeitnah, weltfern 16: 6. Klassenfragen

Film

Cocl-Film, Österreich 1920 SEFF KOSTET 24 SCHILLINGE Darsteller Josef Holub Produktion Cocl-Film (Wien) 35mm/1:1,33/Viragen, stumm Deutsche und Französische Zwischentitel 221 Meter, 9'30 Minuten (20 B/Sek.) Rudolf Bernauer, Österreich 1931 AUSFLUG INS LEBEN Drehbuch Rudolf Bernauer, Rudolf Oesterreicher Kamera Ewald Daub Musik Walter Jurmann Bauten Hans Jacoby Ton Alfred Norkus Schnitt Andrew Marton Darsteller Charlotte Susa, Felix Bressart, Rolf von Goth, Rosa Valetti, Truus van Aalten, Albert Paulig, Karl Zeska, Annie Rosar, Paula Brosig, Walter Jura, Emil Guttmann, Richard Waldemar, Alfred Neugebauer, Edi Weinzinger, Rolf Döring Produktion Sascha-Filmindustrie AG (Wien) 35mm/Schwarzweiß, Ton 86 Minuten Komik, Wortwitz, Alltagsanarchie. Die beiden Filme dieses Programms sind darin Meister. Eine Groteske folgt in Geschwindigkeit und Artistik amerikanischen Slapstick-Comedies. Sie rückt mit Seff einen Helden ins Zentrum, der sein Talent ausspielt, Parodie und Beweglichkeit ins Absurde zu steigern. Ein Lustspiel macht soziale Grenzen durchlässig, lässt Identitäten tauschen und vertraut auf die eigenwillige Geistesgegenwart von Felix Bressart. Seine komödiantischen Werkzeuge sind Körperhaltung und Sprache. Ihr Ziel heißt Menschlichkeit. Seffs Metier ist die Motorik. Kostet er 24,50 Schillinge, besteht seine Athletik weniger in körperlicher Gelenkigkeit denn in taktisch klug eingesetzter Bewegungsarmut. Seff wird immobil, zur Puppe. Vor den Schaufenstern eines Geschäfts für Herrenbekleidung passiert ein Missgeschick. Der Werbepuppe wird der Kopf abgerissen. Seff springt ein und stiftet Verwirrung. Ohrfeigen werden fälschlich gegeben, Gegenstände vertauscht, Hüte wechseln den Kopf, Korbinhalte verschwinden plötzlich. Irritation greift. Doch im Moment der Enttarnung steht die Puppe stets regungslos da. Auch ein Polizist, Hausfrauen und ein Dieb sind nicht in der Lage, das eigentümliche Geschehen vor dem Geschäft zu deuten. Seffs listiger Gegenwart scheint niemand gewachsen. Am Ende wird ein gesuchter Dieb verhaftet und eine Puppe aus dem Gebüsch gezogen. Diesmal fehlt der Kopf. Seff wagt einen unschuldigen Blick in die Kamera. Thea van Diemen hat mit «Parfümierte Liebe» erneut einen Bestseller vorgelegt. Die Freunde sind begeistert. Protest kommt von unerwarteter Seite. Lothar Bosse, ein Werkmeister, moniert in einem Brief, dem Buch fehle der Wirklichkeitsbezug. Der Stachel sitzt. Thea plant den Ausflug ins Leben, nimmt ein Inkognito an und trifft den Mann. Die Limousine wird in gebührendem Abstand geparkt, um keine Indizien zu hinterlassen. Dem Chauffeur Hirsekorn kommt diese Vorsichtsmaßnahme sehr gelegen. Er lernt das Bürofräulein Alma Marfeld kennen. Das Auto weist ihn als reichen Mann aus. Ein Wink, den Hirsekorn mühelos aufgreift. Er gibt sich als Generaldirektor aus. Bosse plant seine Verlobung mit Thea und hat dazu auch Alma mit neuem Freund eingeladen. Thea durchschaut das Spiel ihres Chauffeurs sofort. Der windet sich. Doch die falschen Identitäten bleiben gewahrt. Thea ist allerdings gewarnt. Sozialstudien für neue Romane sollten nicht zu weit gehen. Sie schreibt einen Abschiedsbrief. Hirsekorn tut es ihr gleich. Die Gefühle nehmen andere Wege als die Vernunft. Alma verzeiht Hirsekorn. Der möchte sein Glück auch auf die Chefin übertragen. Sein Plan gelingt. Zum Entsetzen der feinen Gesellschaft im Parkhotel liegen sich ein Monteur und eine Dame im eleganten Abendkleid in den Armen. Seff kostet 24 Schillinge wurde 2001 in Lausanne aufgefunden und vom Filmarchiv Austria restauriert. Ausflug ins Leben wurde 1999 im Nederlands Filmmuseum entdeckt und 2002 in Kooperation mit dem Bundesarchiv/Filmarchiv Berlin vom Filmarchiv Austria restauriert. Beide Filme werden hier erstmals aufgeführt.

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