Genre: Spielfilm kurz

Die Nachricht von einem Leichenfund entspinnt sich via Chat zur urban legend vom todbringenden Ungeheuer. In der Montage von Schrift, Ton und Bild – Blicke und Performances sozial marginalisierter Personen, Demonstrationen gegen rechts, ein standhafter Staatsapparat – entsteht ein vielgestaltiger cadavre exquis.

München im Sommer. Der Rentner Gerd (Claus Peter Seifert) zieht durch die Straßen, um leere Pfandflaschen zu sammeln. Den arbeitenden, feiernden und badenden Stadtbewohner:innen begegnet er als offener und freundlicher Mann, der immer einen lustigen Spruch parat hat. Doch nicht alle scheinen Gerd wohlgesinnt zu sein. Bernhard Wohlfahrters einfühlsamer Kurzspielfilm übt unaufdringlich Gesellschaftskritik und hinterfragt Privilegien.

Im leichten Ton einer französischen comédie humaine stellt Regisseurin und Autorin Anne Wild die Frage nach der Unbedingtheit von Entscheidungen und Lebensentwürfen.

Nach einigen Jahren: das Wiedersehen. Marlene und Maria sind nervös, schnell kommt ein Schnaps auf den Tisch. Neuigkeiten werden ausgetauscht, Anspielungen lassen eine Liebesgeschichte erahnen, die nicht gut ausgegangen ist. Derlei Deutungen überlässt Simon Spitzer jedoch der Fantasie der Zuschauer:innen. So durchleben die Frauen einen überdrehten Nachmittag, der nicht nur von einer gemeinsamen Vergangenheit kündet, sondern auch eine Gegenwart offenbart, die stark davon abweicht.

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