Verliebte Unschuld
Teresa Venerdì
IT, 1953
Vittorio De Sica machte aus seiner Spielleidenschaft und dem damit einhergehenden Dauerringen um Geld kein Geheimnis - realiter war es ein zentraler Bestandteil seiner Person(a):
Min.88
der Mann, dem stets Gläubiger hinterherrennen, weshalb er wieder und wieder gezwungen ist, Formen von Arbeit anzunehmen, die seinen sonstigen Gewohnheiten, Prinzipien wie Standards zuwiderlaufen oder zumindest zu widersprechen scheinen. Was Teresa Venerdì und seiner Rolle darin als krass verschuldeter, weil über seine Verhältnisse lebender, durch die Umstände zu einem Berufswechsel gezwungener Arzt etwas so unmissverständlich wie letztlich frivol Autobiografisches verleiht. Das Leichtfüßige dieser Hochstapelei hat mehr zu tun mit den frühen 1930ern, De Sicas Durchbruchszeit, den Erinnerungen an leichtere Jahre - als mit der Schwere jener Zukunft, deren Schemen alle erahnen konnten.
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Schauspieler: Adriana Benetti, Vittorio De Sica, Anna Magnani, Irasema Dilián
Regie: Vittorio De Sica
Kamera: Vincenzo Seratrice
Autor: Vittorio De Sica, Gherardo Gherardi, Margherita Maglione, Cesare Zavattini, Török Rezső
Musik: Renzo Rossellini