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Filmkritiken
11.09.2013

MUTTER-TOCHTER-BEZIEHUNG AUF BEWÄHRUNG

Katharina Mückstein, ehemalige Haneke-Studentin, macht ihrem Lehrer alle Ehre und geht dabei ihren eigenen Weg: In ihrem Spielfilmdebüt „Talea“ erzählt sie in eleganten Kamerafahrten eine zart-besaitete, aber niemals sentimentale „Coming of Age“-Geschichte. Ein 14-jähriges Mädchen – erstklassig: Sophie Stockinger – sucht die Beziehung zur Mutter, die gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde. Nina Proll als überforderte Mutter brilliert in der Konfrontation mit der Tochter. Subtil changiert sie in ihrem Mienenspiel die Desillusion der erwachsenen Frau mit der Glückserwartung einer Teenagerin. Hervorragend auch Philipp Hochmair als lauernder Liebhaber, der die Balance zwischen den Frauen stört. „Talea“ heißt auf Italienisch „Setzling“ – und ist eine echte Entdeckung.

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Talea

Talea

Drama

Eine Tochter sehnt sich nach der Mutter, von der sie lange getrennt leben musste: die beiden kommen einander vorsichtig näher, doch Differenzen lassen nicht auf sich warten.