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Architekten, Aliens, Vampire: 7 Film-Highlights des Jahres 2025

Ein rasantes bis rührendes, erschreckendes bis unterhaltsames Kinojahr neigt sich im Dezember 2025 dem Ende entgegen. In der Gunst um die Zuschauer gingen Filmschaffende mit Stoffen jedweder Couleur, Thematik und Härtegrad an den Start. Natürlich ist wie immer das Einspielergebnis ein nicht von der Hand zu weisender Gradmesser, wie ein Werk beim internationalen Publikum angekommen ist. Doch für die Qualität eines Streifens braucht es weit mehr als nur blanke Box-Office-Zahlen. Mal entpuppten sie sich als würdige Adaption oder fingen perfekt den Zeitgeist ein, mal regten sie die Fantasie und/oder zum Nachdenken an. Das sind 7 Film-Highlights des vergangenen Jahres

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"Blood & Sinners"

Ryan Cooglers "Blood & Sinners" verbindet gekonnt Historiendrama mit Mystik und verfrachtet so überirdische Schrecken in eine reale Hölle. Die Handlung setzt während der sogenannten Jim-Crow-Ära ein, die in den USA rund zehn Jahre nach der Abschaffung der Sklaverei eingeführt wurde und bis ins Jahr 1964 reichte. Vor allem in den Südstaaten herrschte aufgrund diverser Gesetze strikte "Rassentrennung" zwischen der weißen und der systematisch diskriminierten schwarzen Bevölkerung.

Was schon allein für reibungsvolle Spannung gesorgt hätte, wird durch die Einführung von Vampiren zum symbolträchtigen Klassenkampf. Besonders hervorzuheben ist Hauptdarsteller Michael B. Jordan, der sich in einer Doppelrolle als Zwillingspaar austoben darf - und buchstäblich in Clinch mit sich selbst gerät.

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"Lilo & Stitch"

Die Realverfilmung des gleichnamigen Disneyfilms "Lilo & Stitch" bescherte den Machern einen großen Kinoerfolg. Vom Einspielergebnis mal ganz abgesehen: Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Live-Action-Adaption den Charme des Originals zu reproduzieren weiß, doch das ungleiche Duo bestehend aus Mädchen Lilo und Alien Stitch schaffte es rund 23 Jahre später erneut. Einzig am veränderten Ende scheiden sich zurecht die Geister.

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"The Life of Chuck"

Stephen-King-Verfilmungen sind häufig ein qualitatives "Hit or Miss"-Erlebnis. "The Life of Chuck" mit Tom Hiddleston und Mark Hamill ist definitive ersteres: Es ist ein philosophischer, sentimentaler Film, der aber nicht in die Falle tappt, rührselig oder prätentiös zu werden. Er animiert seine Zuschauerinnen und Zuschauer, aus neuer Perspektive auf ihre jeweils einzigartige Biografie zurückzublicken. Alles, was war. Alles, was hätte sein können. Die ergriffenen und verpassten Chancen, die uns erst im Verbund zu der Person machen, die wir heute sind.

Je weniger man im Vorfeld über die Handlung von "The Life of Chuck" weiß, desto besser. Wenige Filme des vergangenen Jahres bleiben einem so lange im Gedächtnis und laden zum Sinnieren ein, wie dieser.

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"Der Brutalist"

Adrien Brodys arg selbstverliebte und überlange Dankesrede bei den Oscars wird sicherlich nicht als der sympathischste Auftritt in die Geschichtsbücher der Academy Awards eingehen. Dass er schlichtweg stolz wie Bolle auf seine prämierte Darbietung in dem rund dreieinhalb Stunden langen Brett "Der Brutalist" von Regisseur Brady Corbet war, darf ihm aber mildernd angerechnet werden.

Die Geschichte über den fiktiven jüdischen Architekten László Tóth ist eine monumentale Tour de Force, die von Kunst und Kapitalismus, Immigration und Antisemitismus handelt. Was man bei der Länge kaum für möglich hält: "Der Brutalist" fesselt von der ersten bis zur letzten wunderschönen Einstellung.

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"Ein Minecraft Film"

Gerade für ältere Cineasten-Semester grenzt die Erwähnung dieses Films wohl an Majestätsbeleidigung von König Kino. Nüchtern betrachtet muss jedoch festgehalten werden: "Ein Minecraft Film" schaffte es, die nicht sehr nachsichtige Fanbase eines beliebten Videospiels buchstäblich an den Rand der Ekstase zu bringen.

Dem "Napoleon Dynamite"-Regisseur Jared Hess und seinem Team ist es mit viel Liebe für und Respekt gegenüber der Vorlage gelungen, den Hype von den Computermonitoren auf die Leinwand zu verfrachten. Natürlich ist "Ein Minecraft Film" himmelschreiender, hyperaktiver Klamauk. Aber wenn dieser richtig gemacht ist, spricht nichts dagegen.

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"One Battle After Another"

Bei Paul Thomas Andersons Oscar-Anwärter "One Battle After Another" überwiegt die Berichterstattung, dass es sich mit einem Einspielergebnis von "nur" 200 Millionen Dollar um einen Flop handeln würde. In Relation zu seinen bisherigen Filmen ist der Streifen mit Leonardo DiCaprio als abgehalfterter Ex-Revoluzzer aber mit weitem Abstand der erfolgreichste.

Dass die rabenschwarze Komödie in den USA extrem polarisiert, verwundert jedenfalls nicht. Schließlich positioniert sich das Werk ganz klar gegen Trumps MAGA-Fanboys und die Machenschaften der Immigrationsbehörde ICE. Groß spielt dabei neben DiCaprio auch Sean Penn als rassistischer Möchtegern-Alpha-Male-Weirdo auf.

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"Weapons: Die Stunde des Verschwindens"

Regisseur Zach Cregger verfestigt mit dem Film "Weapons: Die Stunde des Verschwindens" seinen Ruf als innovative neue Horror-Hoffnung als Nachfolger von Ari Aster. Wie schon bei seinem vorangegangenen Streifen "Barbarian" liefert er mit dem geheimnisvollen und gleichzeitigen Verschwinden von siebzehn Schulkindern in "Weapons" einen Film ab, der von Anfang bis Ende zu fesseln und zu überraschen weiß.

Was bei diesem Genre gerne unter den Tisch gekehrt wird: Josh Brolin und vor allem Julia Garner liefern eine großartige schauspielerische Leistung ab.