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"Ars Erotica": TV-Premiere der Doku über explizite Darstellungen

Kulturwissenschaftler und Filmemacher Patrick Catuz entführt in einer neuen ORF-Koproduktion zu einer enthüllenden Zeitreise durch die Ars Erotica.

Explizite Darstellungen gelten als obszön, Pornographie wird als Grenzüberschreitung, Provokation und Tabubruch verstanden. Das war aber nicht immer so. Ein Blick in die Kulturgeschichte verdeutlicht, dass es auch andere Funktionen für explizite Darstellungen gab, zum Beispiel als edukativ, unterhaltsam, einfach nur dekorativ oder künstlerisch wertvoll.

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Ein Blick in die ARS EROTICA

Der Film folgt der Geschichte sexuell expliziter Darstellungen in verschiedenen Epochen und Kulturen, stellt Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart dar, gibt Einblicke in aktuelle Entwicklungen und lässt Expertinnen, Darstellerinnen und Pornographinnen zu Wort kommen. Die Kulturgeschichte des expliziten Bildes hat mehr zu bieten außer Tabu und Tabubruch. 

Erotik oder auch die Darstellung von Sex gibt es im Film, seit die Bilder laufen lernten. Zunächst wurde Schlüpfriges in Bordellen oder auf so genannten Herrenpartys gezeigt. Das junge Hollywood zeigt sich erstaunlich offenherzig, bis der berüchtigte Hays-Code dem Treiben einen Riegel vorschob. Das puritanische Regelwerk verbot etwa Küsse über drei Sekunden oder laszive Tänze.
 
Irgendwann fiel der Code und in den 1970er-Jahren wurden sogar Pornofilme in regulären Programmkinos gezeigt. Mittlerweile gibt sich die Traumfabrik wieder bedeckter. Dafür produzieren Frauen heute Pornos, die andere Frauen nicht kapitalisieren und Wert auf Ästhetik legen.

Wann ist "Ars Erotica" zu sehen?

Die Doku wird erstmals gezeigt am Sonntag, den 30. November 2025 um 23:05 Uhr auf ORF 2.