"Aufputzt is'": Das sagt Gery Seidl zur ersten Kinohauptrolle
Von Franco Schedl
Als gestresster Bauleiter Andi gerät Gery Seidl in seiner seiner ersten Kinohauptrolle mitten hinein ins Festtagschaos. Dabei ist "Aufputzt is'" bereits längst mit seinem Namen untrennbar verbunden, da er seit Jahren ein Kabarettprogramm unter diesem Titel präsentiert. Wie es letzlich zur filmischen Umsetzung kam und wie der Künstler die Dreharbeiten erlebte, verriet er in einem Interview, das den Presseunterlagen zu entnehmen ist.
Wie kam es dazu, das Kabarettprogramm zu einem Kinofilm weiterzuentwickeln?
Seidl: Den Gedanken gab es schon lange, da mein Weihnachtsprogramm seit vielen
Jahren in unveränderter Form gut funktioniert und ich mir dachte, es wäre doch
einmal Zeit für einen neuen österreichischen Familien-Weihnachtsfilm. Gemeinsam
mit einem wunderbaren Team hat sich diese Idee in wunderschöne "90 Minuten"
verwandelt.
Wie blickst du auf die Dreharbeiten zurück?
Seidl: Auf die Dreharbeiten blicke ich mit Demut und Dankbarkeit zurück. Ich danke jeder
und jedem Einzelnen für seinen herzerwärmenden Einsatz, der oft weit darüber
hinausging, seine Arbeit zu verrichten. Wir sind eine Familie geworden, die sich 29
Tage lang um 6:30 Uhr früh beim Catering Truck zum Toastfrühstück getroffen hat.
Und dann ging’s los :-)))
Gab es Lachkrämpfe oder andere besonders herausfordernde Vorkommnisse?
Seidl: Für mich war jeder einzelne Tag eine Herausforderung, da ich grundsätzlich allein
auf einer Bühne stehe oder mir in meinem Kämmerlein Geschichten ausdenke. Da
war der Dreh ein großer Ausflug, den ich zum Glück nicht allein machen musste.
Wie würdest du deine Figur Andi charakterisieren?
Seidl: Andi ist nicht weit weg von meiner Person, da ich viele Jahre meines Lebens als
Bauleiter verbrachte. Jedoch glaube ich, dass sich sehr viele Berufstätige in Andi
wiederfinden werden, wenn auch sie zu jenen gehören, die glauben, man kann
mehrere Sachen ohne Probleme gleichzeitig checken. Das ist oft ein wunderschöner
theoretischer Höhenflug - bis zur Landung am 24. Dezember. Selbige könnte dann
härter ausfallen.
Warum sollte man sich "Aufputz is'" unbedingt anschauen?
Seidl: Die Grundidee hinter dem Film ist, dass wir alle wieder zusammenfinden. Die Zeit, in der wir leben, ist eine sehr schnelle geworden und leicht kann man vergessen, worauf es im Leben wirklich ankommt. Es ziehen die Wochen dahin, die Jahre dahin, die Kinder aus. Man sucht seinen Weg und findet oft nur Alternativen. Da braucht es manches Mal etwas, dass dich aus deinem Hamsterrad herausholt. Weihnachten.
Und alle kommen. Jöööö - wie schön! Klingelingelingeling :-)))))
"Aufputz is'" läuft derzeit in uneren Kinos. Hier geht's direkt zum Programm!