kurier.at events.at motor.at futurezone.at film.at k.at kurier.tv profil.at lust-auf-oesterreich.at
© Bild: APA - Austria Presse Agentur
News
13.03.2021

César-Filmpreise: Trophäen für Dupontel und Vinterberg

Die Tragikomödie "Adieu les cons" (Auf Wiedersehen, ihr Idioten) von Albert Dupontel hat die französische César-Trophäe als bester Film gewonnen.

Die renommierte Auszeichnung wurde am Freitagabend ohne Publikum in der berühmten Pariser Konzerthalle Olympia verliehen. Als bester Auslandsfilm wurde "Rausch" des dänischen Filmregisseurs Thomas Vinterberg gewürdigt. Viele Schauspieler, darunter Isabelle Huppert, nahmen das Event zum Anlass, um die Öffnung der Kinosäle zu fordern. "Adieu les cons" erzählt die Geschichte einer schwer kranken Frau, die sich im Alter von 43 Jahren auf die Suche nach ihrer Tochter macht, die sie als 15-Jährige unter dem Druck ihrer Eltern zur Adoption freigeben musste. Dupontel wurde zudem mit dem Preis für die beste Regie ausgezeichnet. Die Tragikomödie war kurz vor der Corona-bedingten Schließung der Kultureinrichtungen Ende Oktober in die französischen Kinos gekommen und lockte in nur zehn Tagen über 700.000 Zuschauer vor die Leinwand.

Vinterberg erzählt in "Rausch" die Geschichte von vier befreundeten Lehrern, die gemeinsam ein Trinkexperiment starten. Die Sozialsatire ist in die Oscar-Vorauswahl für den besten internationalen Film gekommen.

Klicken Sie hier für die Newsletteranmeldung

Wegen der Corona-Krise fand die 46. César-Veranstaltung ohne Zuschauer im Saal statt, nur die Preisträger und Nominierten nahmen an der Zeremonie teil. Die diesjährige Verleihung fand unter einer erneuerten Führung der Académie des César statt. Der Streit um die Vergabe des Preises für die beste Regie an Roman Polanski für den Film "Intrige" im vergangenen Jahr hatte die Institution in eine Krise gestürzt.

Der César ist Frankreichs nationaler Filmpreis, benannt nach dem Bildhauer César Baldaccini. Der "französische Oscar" wird seit 1976 verliehen.