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Mikey Madison in "Anora": Wer ist die Oscar-Preisträgerin?

Für ihre Rolle als selbstbewusste junge Stripperin und russisch-amerikanische Sexarbeiterin in Sean Bakers "Anora" hat sie 2025 den Oscar als "Beste Hauptdarstellerin" gewonnen. Woher kennt man Mikey Madison sonst noch, wie wurde der Regisseur auf sie aufmerksam und wie hat sie sich auf die anspruchsvolle Aufgabe vorbereitet?

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Das ist Mikey Madisons bisherige Karriere

Mit einer beeindruckenden Reihe von Projekten unterstricht Madison bereits ihr Talent und ihre Vielseitigkeit, die weithin Anerkennung fanden. Im Fernsehen ist sie seit Juli 2024 beispielsweise neben Oscar-Preisträgerin Natalie Portman in der Apple TV+ Serie "The Lady In The Lake" zu sehen. Außerdem machte sie vor allem durch ihre Rolle in der von der Kritik gefeierten FX-Serie "Better Things" von sich reden. 2022 spielte Madison in dem sehr erfolgreichen Paramount Pictures-Film "Scream 5" an der Seite der Darsteller des Kultklassikers von 1996. Außerdem hatte sie eine denkwürdige Rolle im oscarnominierten Film "Once Upon a Time in… Hollywood", in dem sie sich mit Brad Pitt, Leonardo DiCaprio und Margot Robbie die Leinwand teilt. 

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So wurde "Anora"-Regisseur Baker auf Madison aufmerksam

In diesem Tarantino-Film fiel Mikey Madison auch Baker erstmals auf und er bemerkt dazu in einem Statement, das sich in den Presseunterlagen findet: "Obwohl Mikeys Leinwandzeit in Quentin Tarantinos Krimi-Drama nur von kurzer Dauer war, hinterließ sie mächtig Eindruck". Ihr Auftritt im Scream-Horror gab dann endgültig den Ausschlag: "Zu sehen, wie sie verschiedene Rollen spielt und ihre Fähigkeit, ihre Emotionen zu verändern, war beeindruckend. Auch ihr Sinn für Humor oder ihr Mut, wichtige Entscheidungen zu treffen, und ihr unglaublicher Schrei, all das waren Gründe, warum unsere Wahl auf sie fiel. Nachdem wir uns mit Mikey trafen und herausfanden, dass sie eine angehende Cineastin mit ähnlichem Filmgeschmack ist und sie Interesse an meiner Idee bekundete, wurde die Figur mit ihr im Hinterkopf geschrieben.“

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So reagierte Mikey Madison auf das Rollenangebot

Madison war ebenso begeistert wie überrascht von der Anfrage. "Ich war überwältigt, dass Sean mich treffen wollte, aber ich wollte es auch nicht anzweifeln. Seine Arbeit ist fantastisch und 'Tangerine L.A.' gehört zu meinen Lieblingsfilmen. Ich habe mich mit Sean und Samantha [Bakers Produktionspartnerin und Ehefrau Samantha Quan auf einen Kaffee getroffen und sie haben mir diese tolle, verrückte Idee vorgestellt. Sean fragte mich nach meiner Meinung und ob ich daran interessiert wäre, den Film zu machen. Natürlich habe ich sofort zugestimmt. Dass er mit mir arbeiten wollte, machte mich zur glücklichsten Schauspielerin der Welt.“ 

Madison zögerte keinen Moment, die Rolle einer Sexarbeiterin zu übernehmen. "Sean Baker hat seine Karriere der Entstigmatisierung von Sexarbeit und dem Erzählen von Geschichten über Menschen am Rande der Gesellschaft gewidmet. Er macht dies auf eine sehr ehrliche Art und verbindet es mit Humor. Zwar erzählen seine Filme von düsteren Themen, aber er stellt sie auf den Kopf und versieht sie mit etwas Witz."

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So bereitete sich Madison auf die "Anora"-Rolle vor

Madisons Vorbereitung war vielschichtig: Sie arbeitete mit einem Dialekt-Coach zusammen, lernte mit einem Russisch-Lehrer und recherchierte in Büchern, Erlebnissen, Videos und Vlogs von Tänzerinnen. Ihre körperliche Vorbereitung war ebenfalls fordernd: zwei Monate Arbeit mit einer Choreografin und eine Vielzahl von Fitnesskursen wie Pilates, Barre, Radfahren oder Stretching, um die nötige Kraft für die Tricks an der Stange aufzubauen. Madison erklärt: "Ich bin keine geborene Tänzerin! Daher war es spannend, meinen Körper auf diese Weise herauszufordern. Meine Choreografin ist Tänzerin und brachte mir bei, wie sich echte Stripperinnen bewegen. Dieser Input half mir sehr, Körperlichkeit und Sinnlichkeit darzustellen und zu lernen, wie ich in Stöckelschuhen gehen sollte."

Madison erinnert sich, dass sie viel Zeit damit verbrachte, über ihre Rolle nachzudenken und sich eine passende Hintergrundgeschichte zu kreieren. "Ich habe Ani immer als Kämpferin und smarte Gaunerin gesehen. Die härteren Seiten von ihr zu erforschen, war sehr aufregend. Aber auch die verschiedenen Schichten, die sie im Umgang mit anderen Menschen zeigt, machten mich neugierig."

"Anora" läuft derzeit noch in unseren Kinos. Hier geht's zu den Spielzeiten!