"Superman": Was bedeutet die Post-Credit-Szene?
Von Franco Schedl
Ein richtig menschlicher Superman startet soeben in unseren Kinos unter James Gunns Regie, der mit diesem Film zugleich ein neues DC-Universum einführt. Darsteller David Corenswet setzt zu Höhenflügen an und legt ein paar spektakuläre Abstürze hin. Doch was passiert eigentlich, sobald der Abspann einsetzt? Bei einem Superhelden-Blockbuster sind zusätzliche Überraschungsszenen eigentlich Pflicht. Wir wollen euch verraten, ob das auch hier so ist und was euch in diesem Fall alles erwartet.
Mid- und Post-Credit mit Superman
Tatsächlich lohnt sich das Abwarten im Kinositz, denn es gibt gleich zwei Bonusszenen. In einer Mid-Credit-Szene bekommen wir allerdings nur ein ganz kurzes Stimmungsbild geboten: Superman sitzt mit Superhund Krypton auf dem Mond und die beiden genießen den Ausblick auf die nächtliche Erde. Dieses Motiv wurde übrigens bereits auf einem der Filmplakate verwendet.
Für die Erklärung der weiteren Szene müssen wir zunächst einen kleinen Rückblick vorausschicken. Der Hass von Lex Luthor (Nicholas Hoult) auf Superman kennt keine Grenzen und ihm ist jedes Mittel zu dessen Vernichtung recht. Durch seine gefährlichen Manipulationen hatte sich ein Dimensionstor geöffnet, das nun New York zu verschlingen droht, indem sich ein bodenloser Graben vom Meer quer durch die Stadt vorschiebt. Dank Mister Terrific konnte dieser Spalt geschlossen und die auseinandergebrochenen Häuser wieder zusammengefügt werden.
In der Post-Credit-Szene stehen nun Terrific und Superman vor einem dieser reparierten Gebäude, doch es hat eine kleine Komplikation gegeben, denn die Hälften haben sich nicht passgenau, sondern um ein paar Zentimeter versetzt wieder aneinandergefügt – daher ragt nun eine Mauer etwas vor. Superman spricht Mister Terrific vorwurfsvoll darauf an; der reagiert sehr sauer auf den Tadel und stürmt erbost davon. Superman macht sich nun Selbstvorwürfe, dass er sich gerade danebenbenommen hat.
Verpasste Chance auf Schlussüberraschung
Diese kleine komische Szene ist wirklich nur eine harmlose Zugabe, die keinerlei Bedeutung für mögliche künftige Superman-Teile besitzt. James Gunn hat hier definitiv eine Chance verschenkt, uns nach dem Abspannende wenigstens ein bisschen zu überraschen. Dabei wäre es ganz einfach gewesen, eine andere Entscheidung zu treffen, denn eigentlich haben wir die perfekte Post-Credit-Szene bereits wenige Minuten vor Filmende gesehen, als Superman in seiner Festung der Einsamkeit unerwarteten Verwandtenbesuch erhielt: Seine Cousine Supergirl ("House of the Dragon"-Star Milly Alcock) tauchte auf und wurde von ihrem Hund Krypto entsprechend stürmisch begrüßt. Dadurch kündigt sich der 2026 startende "Supergirl"-Film an.
"Superman" ist derzeit in unseren Kinos zu sehen. Hier geht's zu den Spielzeiten!